Bestrahlungsplanung
Für die Bestrahlungsplanung arbeiten wir sehr eng mit der Abteilung für Medizinische Physik im Marienhospital zusammen. Zunächst erstellen wir ein Planungs-Computertomogramm (CT), um die Röntgendichte des Körpers individuell zu messen. Anhand von Schichtaufnahmen aus dem Computertomografen werden dazu die lokalen Absorptionswerte der Röntgenstrahlen erfasst und anschließend computergestützt zu einem Bild rekonstruiert. Um möglichst punktgenau zu bestrahlen, verwenden wir eventuell auch Aufnahmen weiterer diagnostischer Untersuchungen wie MRT und PET/CT. Diese können mit dem Planungs-CT exakt überlagert werden. Tumoren und benachbarte Organe lassen sich so sehr gut konturieren.
Auf Basis des Planungs-CT erfolgen dann unsere dosimetrischen Berechnungen. Ziel ist, die optimale Dosis zum Zerstören der Tumorzellen zu finden (oder zumindest das Tumorwachstum zu hemmen). Gleichzeitig wollen wir die umliegenden Organe bestmöglich schonen. Je nach Tumorart und Lage setzen wir hierfür unterschiedliche Bestrahlungsverfahren ein.
Unsere Leistungen im Detail
Bestrahlungsfelder auf der Haut markieren
Vor der eigentlichen Bestrahlung legen wir im sogenannten Simulator die Feldgrenzen genau fest und überprüfen sie. Der Simulator ist ein Durchleuchtungsgerät, das die gleiche Geometrie und die gleichen Bewegungsmöglichkeiten wie das Bestrahlungsgerät (Linearbeschleuniger) hat.
Die ermittelten Bestrahlungsparameter und das zu bestrahlende Tumorgewebe werden exakt aneinander ausgerichtet. Manche unserer Patienten benötigen hierfür spezielle Lagerungshilfen, die wir individuell anfertigen lassen. Bei der Simulation wird der betroffene Körperbereich durchleuchtet. Gleichzeitig stellen wir die Position des Geräts optimal auf das Zielvolumen (Tumor) ein. Das sich daraus ergebende Bestrahlungsfeld wird anschließend mit einem speziellen Stift auf der Haut markiert. Diese Markierungen zur Lagerung und Feldwahl dürfen keinesfalls abgewaschen werden. Andernfalls muss die gesamte Planung noch einmal wiederholt werden.