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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart

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Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).

Notrufnummer Rettungsdienst

112

Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.

Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

Zur Klinik

  • Leitungsteam:

Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!

Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr

Website Notfallpraxis

Adresse

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

Parken am Marienhospital

Gebührenpflichtig

Kostenlos

Plastischer Chirurg und Patientin mit Spiegel

Plastische
Gesichtschirurgie

Ohrchirurgie

Mithilfe der Ohrchirurgie werden Deformitäten an den Ohren korrigiert. So leiden beispielsweise manche Kinder oder Jugendlichen bereits früh unter zu großen oder abstehenden Ohren (Segelohren). Solche Deformitäten wirken sich zwar nicht auf die körperliche Gesundheit aus, können aber eine psychische Belastung darstellen. Sie operativ zu korrigieren beugt eventuell seelischen Belastungen vor und führt zu mehr Zufriedenheit. Bezogen auf das Alter sind die Eingriffe weder besonders riskant noch komplex. Daher können wir sie schon bei Kindern und bei Erwachsenen vornehmen.

Darüber hinaus behandeln wir Patienten, die etwa durch eine Tumorerkrankung oder einen Unfall Teile ihrer Ohrmuschel verloren haben. In seltenen Fällen können Ohren bereits seit Geburt stark fehlgeformt sein oder fehlen sogar ganz. Hier sind wir in der Lage, plastisch-rekonstruktiv Ohren wiederaufzubauen oder auch ganze Ohrmuscheln nachzubauen.

Unsere Leistungen im Detail

Plastisch-rekonstruktive Ohrmuschelchirurgie

Wiederaufbau der Ohrmuschel

Um eine Ohrmuschel wiederaufzubauen, setzen wir in der plastisch-rekonstruktiven Ohrmuschelchirurgie wenn möglich körpereigenes Gewebe ein. In seltenen Fällen greifen wir auch auf Fremdmaterial als stützendes Gerüst zurück. Oder formen sogar eine ganze Ohrmuschel aus Kunststoff.
 

Unterschiedlichen Defekte machen eine Rekonstruktion erforderlich

  • angeborene Defekte der Ohrmuschel verschiedener Schweregrade
    Dazu zählen etwa ein fehlendes Ohrläppchen oder Verkrümmungen der Ohrmuschel. Selbst ein weitgehendes Fehlen der Ohrmuschel bis auf ein Läppchen mit oder ohne Ohrmuschelrest (Mikrotie) ist möglich
  • durch Unfall oder Tumoroperation erworbene Defekte von Teilen der Ohrmuschel bis zum Totalverlust der Ohrmuschel

Defekte dieser Art werden mit Ohrknorpeltransplantaten und Hautverlagerung aus dem Überschuss der Hinterohrfalte behandelt. Bei größeren Defekten sind mehrschichtige Rekonstruktionen nötig. Aus körpereigenem Knorpel, der an den Rippen entnommen wird, wird zunächst ein Ohrgerüst erstellt. Dieses wird mit einer Lappenplastik aus der Schläfenregion (dem sogenannten Temporalis-Faszienlappen) gedeckt. Hierauf kann ein freies Hauttransplantat anheilen.

Fehlende Ohrmuschel / Mikrotie

Wie wir fehlende Ohrmuscheln behandeln

Bei einer sogenannten Mikrotie fehlt die Ohrmuschel weitgehend. Eventuell ist noch ein Läppchen mit oder ohne Ohrmuschelrest vorhanden. Die Mikrotie ist die schwerste Form eines angeborenen Ohrmuscheldefekts. In manchen Fällen tritt sie zusammen mit Fehlentwicklungen des Unterkiefers auf. Die Unterkieferknochen sind dann meist zu kurz, was das Gesicht asymmetrisch macht.

Die Unterkieferfehlbildungen können wir gemeinsam mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie behandeln. Patienten mit einer Mikrotie können meist auch nur eingeschränkt hören. Hörverbesserende Operationen führen wir zusammen mit der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Marienhospitals durch.

Künstliche Ohrmuschel

Epithese statt Eigengewebe

Die Alternative zum Aufbau des Ohrs mit Eigengewebe sind Epithesen. Also Ohren, die völlig aus Kunststoff gefertigt werden und das gesunde Ohr in dessen Form genau widerspiegeln können. Nur den natürlichen Farbwechsel der Ohrhaut etwa bei Wärme oder Kälte, im Sommer oder Winter können Epithesen nicht erbringen. Dadurch ergeben sich für den Betroffenen gewisse Auffälligkeiten.

Zum Anbringen der Epithese werden Metallimplantate in den Knochen unter die Haut eingebracht. Sie überragen mit einem Stift die Haut, auf dem wiederum ein Fixierungssteg angebracht ist. Der Patient steckt das Kunstohr auf den Steg. Die Durchtrittsstellen der Implantate muss der Patient täglich pflegen, um Infektionen vorzubeugen. Zum Schlafen legt er das Ohr ab. Mit diesen Einschränkungen kann er lebenslang mit einem ansprechenden Ersatzohr zurechtkommen.

Die Epithesenversorgung empfehlen wir besonders bei Ohrverlust in einem Alter ab circa 40 Jahren. Und bei individuellen Hindernissen für einen Eigengewebeaufbau, zum Beispiel bei starken lokalen Vernarbungen und bei Durchblutungsstörungen.

Ästhetische Ohrchirurgie

Eingriffe schon bei Kindern möglich 

Im Bereich der ästhetischen Ohrchirurgie korrigieren wir vor allem abstehende Ohren und deformierte Ohrläppchen. Außerdem verkleinern wir zu große Ohren.

Das Ohr ist schon im sechsten Lebensjahr nahezu vollständig ausgewachsen. Daher sind Eingriffe zur ästhetischen Korrektur schon bei Kindern möglich. In diesem Fall werden die Kosten häufig von den Krankenkassen getragen. Etwa um neurotischen Fehlentwicklungen vorzubauen, verursacht durch Spott oder Hänseleien anderer Mitmenschen.

Ob ein solcher Eingriff im Kindesalter nötig ist, müssen im Einzelfall jedoch Eltern und Kind entscheiden. So lassen sich abstehende Ohren beispielsweise auch durch längere Haare verbergen. Eine Operation wird dadurch eventuell überflüssig. Nicht selten stellen Eltern bereits wenige Stunden nach der Geburt eines Kindes fest, dass es abstehende Ohren hat. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Schiene mit einem Klebeverband die Ohren unter Umständen wieder anlegen. Sie muss über mehrere Wochen getragen werden.