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Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

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Chirurg an medizinischem Instrument

Hand-, Mikro- und
rekonstruktive
Brustchirurgie

Brustchirurgie

Bereits seit 2003 gibt es im Marienhospital ein zertifiziertes Brustzentrum. Dort arbeiten verschiedene Abteilungen des Hauses bei der Behandlung von Patientinnen mit Erkrankungen der Brust fachübergreifend zusammen. Gemeinsam mit unseren Kollegen (z. B. aus der Gynäkologie) bieten wir das komplette Spektrum der Brustchirurgie an. Hierbei setzen wir häufig mikrochirurgische Techniken ein. Sie werden in dieser Form nur in wenigen Kliniken Deutschlands angewendet. Von unserer Erfahrung profitieren insbesondere Patientinnen, denen eine Brust entfernt worden ist (siehe auch FAQ – häufig gestellte Fragen zur Brustrekonstruktion).

Ebenfalls ein Arbeitsschwerpunkt ist die Korrektur von Fehlbildungen der weiblichen und männlichen Brust. Wir versuchen bei diesen Operationen stets, den ästhetischen Ansprüchen der Betroffenen gerecht zu werden. Natürlich unter Berücksichtigung der medizinischen Notwendigkeiten. Darüber hinaus betreuen wir auch Patientinnen, die ihre Brüste rein ästhetisch verbessern möchten. Also etwa eine Brustvergrößerung oder -straffung wünschen.

Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Sekretariat
Fatmagül Durmaz

Telefon: 0711-6489-8221

Telefax: 0711-6489-8222

hmb@vinzenz.de

Sprechstunden und Ambulanz

Leistungsspektrum

Fachartikel

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Downloads & Infomaterial

Unsere Leistungen im Detail

Ästhetische Brustchirurgie

Ästhetische Ansprüche stehen im Vordergrund

In unserer Klinik behandeln wir gutartige Erkrankungen der männlichen und weiblichen Brust. Typische Eingriffe bei Frauen sind beispielsweise Brustverkleinerungen oder die Korrektur asymmetrischer Brüste. Manche unserer Patientinnen leiden auch unter schweren Fehlbildungen, etwa der Rüssel- oder Schlauchbrust (tuberöse Deformität). Beim Mann wiederum korrigieren wir vergrößerte Brustdrüsen (Gynäkomastie).

Bei all den Eingriffen versuchen wir, die ästhetischen Ansprüche der Betroffenen so weit wie möglich zu erfüllen und gleichzeitig nicht die medizinischen Notwendigkeiten außer acht zu lassen. 

Für die Brustbehandlung verwenden wir in unserer Klinik unterschiedliche moderne Verfahren und entwickeln diese weiter. So setzen wir beispielsweise bei Asymmetrien oder Konturunregelmäßigkeiten der Brust die Lipofilling-Methode ein. Dabei nehmen wir in Bereichen mit einem Fettgewebeüberschuss wie Bauch oder Hüfte zunächst eine Absaugung vor. In Folge wird das Konzentrat gezielt zum Ausgleich wieder an der Brust eingespritzt.

Jährlich betreuen wir zudem eine Vielzahl an Patientinnen, die ihre Brust rein ästhetisch zu verbessern wünschen. Zum Beispiel durch eine Brustvergrößerung oder Bruststraffung.

Rekonstruktive Brustchirurgie

Brustrekonstruktion – oft keine einfache Entscheidung 

Je nach Brustkrebstyp oder Tumorstadium kann eine Brustentfernung unumgänglich sein. Sich die Brust wieder aufbauen zu lassen, ist jedoch kein einfacher Schritt und wirft bei vielen Patientinnen Fragen auf.

So haben beispielsweise einige Frauen Bedenken, dass die Rekonstruktion selbst Krebs verursachen kann. Oder dass sie einen wiederkehrenden Tumor (Rezidiv) verdeckt. Zudem fürchten manche das Verwenden von Implantaten als Fremdmaterialien. Ihnen ist oft nicht bekannt, dass das eigene natürliche Gewebe zum Brustaufbau benutzt werden kann (autologe Brustrekonstruktion). Hierbei setzen wir häufig mikrochirurgische Techniken ein, die in dieser Form nur wenige Kliniken in Deutschland anwenden. Andere sorgen sich um das Aussehen der neuen Brust. Sie haben Angst, dass eventuell neue, auffällige Narben entstehen. Oder dass mit dem Eingriff Komplikationen einhergehen. Ein Teil der Patientinnen wiederum fürchtet um die hohen Operationskosten und ist unsicher, wann der richtige Zeitpunkt für eine Operation ist.
 

Kompetente Beratung gewünscht? Wir stehen gern zur Verfügung

Unsere Klinik ist auf die Brustrekonstruktion spezialisiert. Wir beantworten Ihnen hierzu gern all Ihre Fragen. Scheuen Sie sich nicht, bei Ängsten oder Unsicherheiten auf uns zuzukommen. Erste Anworten erhalten Sie bereits auf unserer Seite „FAQ – häufige Fragen zur Brustrekonstruktion“. 

Autologe Brustrekonstruktion

Die fehlende Brust mit Eigengewebe wieder aufbauen

Trotz eventueller anfänglicher Vorbehalte entscheiden sich Brustkrebspatientinnen häufig dafür, sich nach einer Brustentfernung (Mastektomie) die fehlende Seite wieder aufbauen zu lassen. Eine bevorzugte Methode ist dabei die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe, medizinisch „autologe Brustrekonstruktion“ genannt.

Die Festigkeit der rekonstruierten Brust entspricht dabei der normalen Brust. Spenderareale mit Hautüberschuss sind beispielsweise der Unterbauch. Zum Einsatz kommen hier die beiden Standardverfahren DIEP-Lappen und TRAM-Lappen, für die üblicherweise keine Brustimplantate benötigt werden. Narben, die an den Gewebeentnahmestellen zurückbleiben, lassen sich verstecken. Die Deformierung bleibt somit unauffällig. Viele Frauen haben über die Jahre an Gewicht zugenommen. Sie sehen das Verfahren daher als ideale Möglichkeit, zwei Ziele in einem Schritt zu erreichen: zum einen den Wiederaufbau einer vollen und natürlichen Brust, zum anderen das Entfernen überschüssigen Fettgewebes.

Vorteil des Aufbaus mit Eigengewebe gegenüber dem Brustwiederaufbau mit Implantaten

  • natürlichere Gewebebeschaffenheit
  • langfristig eine geringere Anzahl an Folgeoperationen 
Lappenplastik

Die Verfahren zur rekonstruktiven Brustchirurgie im Einzelnen


DIEP-Lappen

Ein Standardverfahren für die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe ist der DIEP-Lappen (DIEP = Deep Inferior Epigastric Perforator). Bei dieser Methode wird das Unterbauchgewebe zur Brustregion verlagert. Anschließend formt der Chirurg den Lappen entsprechend der normalen, gesunden Brust. Im Gegensatz zum TRAM-Lappen besitzt der DIEP-Lappen jedoch keine Bauchmuskelanteile. Dadurch bleibt die Bauchwand in ihrer Struktur intakt und ungeschwächt.

Der DIEP-Lappen muss auch nach der Verlagerung vom Unterbauch zur Brustregion mit Blut versorgt werden. Daher verbindet der Operateur die Lappengefäße mikrochirurgisch mit den Brustwandgefäßen. Die Entnahmestelle am Bauch wird direkt verschlossen. Die Narbe verläuft quer über den Unterbauch.

Die Methode des DIEP-Lappens eignet sich vor allem für Frauen mit Normalgewicht. Sie ist zur Zeit das Standardverfahren der ersten Wahl.
 

TRAM-Lappen

Ein weiteres Standardverfahren für die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe ist der TRAM-Lappen (TRAM = Transverser Rectus Abdominis Musculocutaneus). Bei dieser Methode wird das Unterbauchgewebe zusammen mit einem Bauchmuskelteil zur Brustregion verlagert. Anschließend formt der Chirurg den Lappen entsprechend der normalen Brust.

Der verpflanzte Muskelteil gehört zum sogenannten Rectus abdominis-Muskel, der an der vorderen Bauchwand von oben nach unten verläuft. Seine Funktion ist es, das Becken zu heben, die Rippen zu senken und die Bauchdecke zu stützen. Verlagert der Chirurg den TRAM-Lappen als quere Hautspindel vom Unterbauch zur Brustregion, wird über den Muskelteil die Blutversorgung des Gewebes aufrecht erhalten. Die Entnahmestelle am Bauch wird direkt verschlossen. Die Narbe verläuft quer über den Unterbauch.

Die Methode des TRAM-Lappens ist vor allem für Frauen mit Normalgewicht geeignet.
 

TMG-Lappen

Ein neueres Verfahren für die Brustrekonstruktion gehört ebenfalls zum Standardrepertoire unserer Klinik. Hier erfolgt der Aufbau mit dem sogenannten transversalen myokutanen Gracilislappen (TMG). Der Lappen stammt als Eigengewebe vom oberflächennahen Skelettmuskel Musculus gracilis des Oberschenkels.

Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass am Ansatz des Oberschenkels auf der Innenseite nur eine unauffällige Narbe zurückbleibt. Das funktionelle Defizit durch das Entnehmen des Muskels an der Oberschenkelinnenseite kann vernachlässigt werden. Es wird durch die noch vorhandene Oberschenkelmuskulatur ausgeglichen.

Die ideale Patientin für diese Rekonstruktionstechnik hat eine relativ kleine Brust. Der behandlungsbedürftige Überschuss an Fettgewebe sitzt eher an den Oberschenkeln und nicht am Bauch. Zur Rekonstruktion großer Brüste können die Muskelhautlappen von beiden Oberschenkeln verwendet werden. Sollte die Patientin jedoch zusätzlich von einer Bauchdeckenplastik profitieren, ist die Rekonstruktion mit einem DIEP- oder TRAM-Lappen vorzuziehen.
 

I-GAP-Lappen

Eine der neuesten Entwicklungen bei der Brustrekonstruktion ist die Verwendung des I-GAP-Lappens. Er wird angrenzend zur Gesäßfalte entnommen. I-GAP ist die englische Abkürzung für „inferior gluteal artery perforator“. Bei sehr schlanken Patientinnen kommen weder der Bauch noch die Oberschenkel als Spenderegion infrage, um die Brust wieder aufzubauen. Es besteht dann die Möglichkeit, die Rekonstruktion mit einem Hautlappen bei Überschüssen am Gesäß durchzuführen.

Die für das Gesäß zuständigen Blutgefäße kommen aus der Tiefe des Beckens. Sie versorgen die Gesäßmuskulatur und die darüberliegende Haut. Für den Eingriff werden die unteren Gefäße bevorzugt. Damit kann der Hautlappen angrenzend zur Gesäßfalte entnommen werden. Die Narbe verschwindet darin oder ist komplett versteckt. Auch für Frauen mit beidseitiger Brustrekonstruktion ist dieses Verfahren geeignet.
 

S-GAP-Lappen

Der Po-Bereich bietet eine weitere Möglichkeit für die Brustrekonstruktion. Und zwar können anstelle der unteren die oberen Hautanteile entnommen werden. Das Verfahren nennt sich dementsprechend S-GAP für die englische Bezeichnung „superior gluteal artery perforator“. Allerdings ist jedoch die verbleibende Narbe wesentlich auffälliger. Daher empfehlen wir diese Methode nur in Ausnahmefällen.

Sofort-Brustrekonstruktion

Voraussetzung: sehr gute fachübergreifende Zusammenarbeit

In unserem zertifizierten Brustzentrum arbeiten unter anderem Experten verschiedener operativer Fachgebiete eng zusammen. Aus diesem Grund ist es bei einigen Patientinnen möglich, auch eine sogenannte „Sofort-Rekonstruktion“ der Brust vorzunehmen. Dabei finden Tumorentfernung und Wiederherstellung der Brust in einer operativen Sitzung statt.

Wir versuchen dabei stets, dem Wunsch der Patientin gerecht zu werden, eine natürlich aussehende Brust mit körpereigenem Gewebe wiederherzustellen. Als Bereiche zur Gewebeentnahme kommen der Bauch, das Gesäß oder der Oberschenkel infrage.

Brustimplantate

Wann Implantate sinnvoll sein können

Bei sehr schlanken Frauen ohne Fettgewebeüberschuss sollte über ein kombiniertes Verfahren nachgedacht werden. In diesen Fällen hat es sich bewährt, die Haut vorab mithilfe eines Gewebeexpanders zu dehnen.

Wenn beide Brüste wieder aufgebaut werden müssen (bilaterale Brustrekonstruktion), ist ebenfalls ein kombiniertes Verfahren vorteilhaft. Zusätzlich zum Spendergewebe bringt der Chirurg noch ein Implantat ein. Dieses besteht gewöhnlich aus Silikon. Es wird häufig unterhalb der Haut oder unterhalb des Muskels eingepflanzt, um den Brusthügel für die Brustrekonstruktion zu bilden.

FAQ – häufige Fragen zur Brustrekonstruktion

... und unsere Antworten darauf

Hier haben wir häufige Fragen von Brustkrebspatientinnen zusammengetragen, die eine Brustrekonstruktion in Erwägung ziehen. Sollten Sie weitere oder speziellere Fragen haben, verabreden wir gern einen Sprechstundentermin.

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