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Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Marienhospital Stuttgart
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Patientin in Diagnoseraum

Gynäkologie
und Geburtshilfe

Operative Verfahren

In unserer Frauenklinik im Marienhospital bieten wir im operativen Bereich die gesamte Bandbreite an gynäkologischen Operationen an. Einen Schwerpunkt stellen dabei Krebsoperationen dar. Auf dem Gebiet der Krebserkrankungen bringen wir eine besonders hohe Erfahrung mit. Pro Jahr behandeln wir mehr als 4500 Patientinnen stationär. Darüber hinaus nehmen wir zirka 1300 ambulante Eingriffe vor.

Des Weiteren gehört die minimal-invasive Chirurgie zu einem unserer Spezialgebiete. Anstelle großer Schnitte setzen wir zunehmend schonende und organerhaltende Verfahren ein (operative Endoskopie). Kleinere Eingriffe finden in unserer ambulanten Tagesklinik statt.

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Sekretariat
Dimitra Nepitella

Telefon: 0711 6489-2301

Telefax: 0711 6489-2306

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Sprechstunden und Ambulanz

Leistungsspektrum

Fachartikel

Kurse rund um die Geburt

Bewerbung ärztlicher Dienst

Zertifizierung

Unsere Leistungen im Detail

Ambulantes Operieren

Was Sie in unserer ambulanten Tagesklinik erwartet 

Sie möchten gern wissen, was Sie beim ambulanten Operieren in unserer Klinik erwartet? Hier eine kurze Schilderung des Ablaufs:

  1. Vor der eigentlichen Operation untersucht Sie ein Anästhesist und klärt Sie über die bevorstehende Narkose auf. Des Weiteren informiert Sie ein Arzt unserer Frauenklinik über Art und Folgen des Eingriffs.
  2. Im Rahmen eines Vorgesprächs wird Ihnen außerdem Blut entnommen.
  3. Am Tag des geplanten Eingriffs stellen Sie sich morgens in der gynäkologischen Ambulanz vor (Hauptgebäude St. Maria, Ebene M1). Die genaue Uhrzeit teilen wir Ihnen am Nachmittag des Vortags telefonisch mit.
  4. Danach werden Sie der entsprechenden Station bzw. dem ambulanten OP-Bereich zugewiesen und dort für den Eingriff vorbereitet.
  5. Der operative Eingriff wird vorgenommen.
  6. Nach der OP informiert Sie ein Arzt über den Operationsverlauf und bespricht mit Ihnen den intraoperativen Befund.
  7. Später wird ein Entlassgespräch geführt. Sie erhalten einen Kurzbrief über den Verlauf.
  8. Ihre Entlassung erfolgt am selben Tag nach einer entsprechenden Aufwachphase. Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie abgeholt werden. 
Minimal-invasive Chirurgie

Operieren ohne großen Bauchschnitt

Die minimal-invasive Operationsmethode wird auch Schlüssellochchirurgie genannt. Bei diesem modernen Operationsverfahren erfolgt kein großer Bauchschnitt. Stattdessen werden feine Instrumente über 5 bis 10 mm kleine Schnitte in die Bauchhöhle eingeführt. Diese lässt sich per hochauflösender Kamera einsehen. Das Operationsgebiet wird dabei bis achtfach vergrößert, was feinste Gewebepräparationen erleichtert.
 

Spezielles ultraschallaktiviertes OP-Instrument

Die minimal-invasive Technik setzen wir routinemäßig ein. Etwa um Myome oder die Gebärmutter zu entfernen, falls ein vaginales Vorgehen allein nicht möglich erscheint. Selbst bei Krebserkrankungen der Gebärmutter operieren wir auf diese Weise. So lassen sich die Gebärmutter, Eierstöcke und Lymphknoten des kleinen Beckens sowie die Lymphknoten entlang der Hauptschlagader mithilfe der Schlüssellochchirurgie entfernen. Hierfür verwenden wir ein sehr gewebeschonendes spezielles Instrument, das ohne Strom auskommt: das ultraschallaktivierte Skalpell „Ultracision Harmonic Scalpel®“.
 

Was für die „Schlüssellochchirurgie“ spricht

Die Vorteile der minimal-invasiven Operationstechniken sind:

  • gute Übersicht während der Operation durch Vergrößerungsoptik
  • bessere Gewebetrennung durch Gasdruck
  • geringer Blutverlust
  • geringe Schmerzen nach der Operation
  • weniger Wundinfektionen
  • schnelle Mobilisation nach der Operation
  • kurzer Krankerhausaufenthalt
  • insgesamt schnellere Erholungsphase nach einer Operation
Vaginales Operieren

Operieren durch die Scheide

Wann immer möglich, entfernen wir die Gebärmutter mittels Operation durch die Scheide (vaginales Operieren). Denn als schonendste Methode kommt sie ohne Einstiche an der Bauchwand aus. Es bleibt lediglich eine unsichtbare Wunde am Scheidenende zurück.
 

Punktgenaues „Versiegeln“ von Gewebe durch Thermofusion

Auch bei dieser Operationstechnik setzen wir ein spezielles Instrument ein. Es wird in der Fachsprache „BiClamp® Technik“ genannt. Damit lassen sich zum Beispiel Gewebe und Gefäße der Gebärmutter vor dem Trennen punktgenau durch Thermofusion versiegeln.

Die Vorteile sind:

  • Keine Fremdmaterialien wie Fäden sind erforderlich, die der Körper erst resorbieren muss.
  • Mithilfe des Instruments können Blutungen nahezu verhindert werden.
  • Es ruft weniger Schmerzen nach der Operation hervor.
Laparoskopie

Untersuchung des Bauch- und Beckenraums mittels Endoskop

Nicht wenige Frauen leiden unter unklaren Bauch- und Beckenbeschwerden. Um die Ursache dafür herauszufinden, setzen wir unter anderem die Bauchspiegelung ein (in der Fachsprache „Laparoskopie“ genannt). Ein Verfahren, bei dem zunächst durch einen kleinen Schnitt ein hohler Stab (Trokar) in den Bauchraum eingebracht wird. Durch diesen schiebt der Operateur dann das eigentliche Laparoskop vor.

Das starre Endoskop ist mit einer Videokamera und einer Lichtquelle verbunden. So können wir die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe wie Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter einsehen. Sollte ein operativer Eingriff nötig sein, lassen sich über zusätzliche kleine Hautschnitte weitere Instrumente einbringen. 
 

Laparoskopisch zu behandelnde Erkrankungen

Bei folgenden Erkrankungen setzen wir beispielsweise die Laparoskopie ein:

  • Myome 
  • Eierstockzysten
  • (chronische) Unterbauchschmerzen
  • Endometriose
  • Gebärmuttersenkung
Laparotomie

Die Bauchhöhle operativ eröffnen

Früher wurden bestimmte gynäkologische Operationen häufig mit einem großen Bauchschnitt (medizinisch: Laparotomie) vorgenommen. Etwa die Entfernung der Gebärmutter oder der Eierstöcke. Heute führen wir solche Eingriffe in der Regel minimal-invasiv mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) durch.

Es gibt aber nach wie vor Situationen, in denen wir auf die Laparotomie nicht verzichten können. Beispielsweise, wenn Frauen unter sehr großen Myomen leiden. Oder wenn eine Patientin an Gebärmutterkrebs erkrankt ist. Dann müssen wir manchmal nicht nur dieses Organ, sondern auch Eierstöcke und eventuell befallene Lymphknoten entfernen.
 

Welche Schnittführungen möglich sind

Meist verläuft der Bauchschnitt quer, also über der Schamgrenze. Er wird daher Bikinischnitt oder Querlaparotomie genannt. Bei manchen Operation hingegen kann ein senkrechter Schnitt erforderlich sein. Er heißt demzufolge Längslaparotomie.

Hysteroskopie

Spiegelung der Gebärmutter

Die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ist eine endoskopische Untersuchungsmethode. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Gebärmutterhöhle betrachten. Hierzu führen wir ein Instrument (Hysteroskop) über den Zugang der Scheide durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle ein. Die Gebärmutterhöhle wird dabei mit Flüssigkeit aufgedehnt, um auch die Innenwände der Gebärmutterhöhle begutachten zu können.

Abrasio (Ausschabung)

Die Gebärmutterschleimhaut operativ entfernen

Eine Ausschabung der Gebärmutter nehmen wir in unserer Klinik gewöhnlich ambulant vor. Häufig erfolgt sie zu diagnostischen Zwecken. Also um beispielsweise bei Krebsverdacht die Schleimhautzellen auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen. Dabei ist es möglich, Gewebe vom Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle getrennt zu gewinnen (fraktionierte Abrasio).

Außerdem kann nach einer Fehlgeburt eine Ausschabung nötig sein. Um eine Infektion zu verhindern, werden hier Reste vom Embryo und vom Mutterkuchen entfernt (Kürettage). Des Weiteren kommt das Verfahren bei unregelmäßigen und extrem starken Blutungen zum Einsatz. Etwa bei der monatlichen Regelblutung, aber auch bei Zwischenblutungen oder Blutungen nach den Wechseljahren.
 

Spezielle Instrumente

Für die Ausschabung setzen wir spezielle Instrumente ein. Eine Art Löffel, der je nach Eingriff einen stumpfen oder scharfen Rand hat. Oder wir verwenden eine sogenannte Saugkürettage. Mit dem Gerät lässt sich abgetragenes Gewebe nach der Ausschabung durch einen leichten Sog absaugen.

Senkungsoperation

Wenn sich die Gebärmutter stark abgesenkt hat

Bei manchen Frauen kommt es durch geschwächte Haltestrukturen zu einer ausgeprägten Senkung der Gebärmutter bis hin zum Vorfall (Prolaps) oder Teilvorfall (Subtotalprolaps). Dann ist eine Operation oft unumgänglich.
 

Wie lässt sich die Senkung operativ beheben?

Bei dem operativen Eingriff wird die Scheide per Bauchspiegelung (Laparoskopie) über ein Kunststoffband im Bereich des Kreuzbeins fixiert. Oder nach Teilentfernung der Gebärmutter ist es in diesem Fall der Muttermund. Im Rahmen der OP lassen sich auch Entleerungsstörungen von Blase und Darm behandeln.

Hysterektomie (LASH, TLH)

Die Gebärmutter laparoskopisch entfernen

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, die Gebärmutter durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) zu entfernen.
 

1. gebärmutterhalserhaltende Gebärmutterentfernung (LASH)

Der größere, obere Anteil der Gebärmutter (Gebärmutterkörper) wird mittels minimal-invasiver Technik entfernt. Der Gebärmutterhals und die dort ansetzenden Bandstrukturen bleiben erhalten. Der Beckenboden wird nicht eröffnet. Der Gebärmutterkörper lässt sich in kleinen Fragmenten über einen elektrischen Morcellator durch die Bauchdecke beseitigen. Der Eingriff heißt in der Fachsprache LASH (= laparoskopische suprazervikale Hysterektomie).

Vorteile:

  • Erhalt der wichtigen Beckenbänder
  • technisch einfacher durchführbar mit geringerem Risiko der Verletzung von Organen bei der Operation
  • keine Narben am Scheideneingang
  • geringere Rate an Wundheilungsstörungen

Nachteile:

  • in 8 bis 15 Prozent der Fälle geringgradige zyklische Blutungen
  • weiterhin jährliche Abstrichkontrollen am Gebärmutterhals (sinnvoll im Rahmen der Vorsorge)


2. komplette Gebärmutterentfernung (TLH)

Hier wird mittels minimal-invasiver Technik die Gebärmutter als Ganzes entfernt. Gebärmutterkörper und Gebärmutterhals werden von den umliegenden Strukturen abgetrennt. Danach lässt sich die Gebärmutter durch die Scheide ziehen oder durch einen Morcellator zerkleinern. Der Eingriff heißt in der Fachsprache TLH (= totale laparoskopische Hysterektomie).

Vorteile:

  • keine Menstruationsblutung mehr
  • keine Gefahr für Gebärmutterhalskrebs
Endometriumablation

Anstelle der Gebärmutter nur deren Schleimhaut entfernen

Besonders in der Zeit der Wechseljahre leiden manche Frauen unter sehr starken Monatsblutungen, ohne dass organische Veränderungen in der Gebärmutter wie Myome gefunden werden können. Häufig wurde und wird in dieser Situation die Gebärmutter entfernt (Hysterektomie). Als alternative Behandlungsform steht jedoch die Endometriumablation zur Verfügung, bei der die Gebärmutter erhalten bleibt.
 

Was wird bei diesem Verfahren gemacht?

Bei dem Verfahren wird die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) mit einer elektrischen Schlinge bis zu ihrer Regenerationsschicht abgetragen. Folge: Sie kann monatlich nicht mehr nachwachsen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nicht hundertprozentig zerstören oder entfernen lässt. Denn die Mehrzahl der Frauen haben nach dem Eingriff weiter ihre Periodenblutung. Sie ist jedoch meist nur sehr schwach, sodass die Patientinnen im Allgemeinen mit dem Ergebnis zufrieden sind. Etwa 30 bis 40 Prozent der behandelten Patientinnen können damit rechnen, dass ihre Periode auf Dauer ganz ausbleibt.
 

Was spricht für, was gegen die Methode?

Der Vorteil der Methode liegt neben dem Organerhalt besonders darin, dass wir den Eingriff ambulant vornehmen können. Die Wundschmerzen nach dem Eingriff sind sehr gering. Etwa zwei bis drei Tage nach dem Eingriff sind alle körperlichen Aktivitäten wieder möglich. Auch dem Gang zur Arbeit steht nichts im Weg.

Aber: Sollte noch der Wunsch nach Kindern bestehen, so ist die Endometriumablation grundsätzlich nicht anwendbar. Darüber hinaus stellt sie keinen Schutz vor einer Schwangerschaft dar. Das heißt, über eine Verhütung muss weiterhin nachgedacht werden. Allerdings lässt sich zusammen mit der Endometriumablation auch eine Sterilisation durchführen.

Myomektomie

Myome operativ entfernen

Myomektomie bedeutet, Myome unter Erhalt der Gebärmutter zu entfernen. Dies ist besonders für Frauen wichtig, die sich noch Kinder wünschen. Dann sollten Sie im Fall einer Schwangerschaft mit Ihrem Frauenarzt besprechen, ob Sie „normal“ gebären können oder ob ein Kaiserschnitt nötig ist. Dies hängt von der Größe und der ehemaligen Lage der operierten Myome ab und wie die Narbenbildung verlaufen ist. Manchmal können innere Vernarbungen nach einer Myomektomie zu ungewollter Kinderlosigkeit führen.

Myome können immer wieder auftreten, auch nachdem sie operativ entfernt wurden. Wachsen sie schnell, sollte operiert und das Gewebe auf eventuelle Bösartigkeit hin untersucht werden. Bösartige Myomknoten (Sarkome) sind allerdings sehr selten.

Bei der Myomektomie setzen wir folgende operative Verfahren ein:

Konisation

Dem Gebärmutterhalskrebs operativ vorbeugen

Im Gebärmutterhals am Übergang zur Scheide (Muttermund) lassen sich manchmal bei einem Vorsorgeabstrich Zellveränderungen feststellen. Davon betroffen sind bereits junge Frauen. Es besteht die Gefahr, dass sich im Lauf der Zeit daraus Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Als wichtiger Risikofaktor kommt dabei das Humane Papillomvirus (HPV) in Betracht.
 

Was passiert bei der Konisation?

Mithilfe der sogenannten Konisation können wir das verdächtige Gewebe entfernen. Und zwar, indem ein kegelförmiges Gewebestück (Konus) aus dem unteren Teil des Gebärmutterhalses geschnitten wird. Der Eingriff lässt sich mit Laser, Skalpell oder einer elektrische Schlinge durchführen und findet in der Regel ambulant statt.

Hormonspirale / Hormonstäbchen

Alternative Verhütungsmittel zur Pille

Das bei Frauen beliebteste Verhütungsmittel ist die Pille. Doch es gibt auch andere Verhütungsmethoden, die je nach Lebenssituation, Alter oder gesundheitlichen Aspekten besser zu einem passen. Dazu zählen unter anderem die Hormonspirale (IUD, Mirena) und das Hormonstäbchen (Implanon). Beide Verhütungsmittel können Sie sich in unserer Klinik ambulant einsetzen oder entfernen lassen.

Die Hormonspirale wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt. Das Hormonstäbchen hingegen kommt an der Innenseite eines Oberarms zu liegen. Beide Mittel verbleiben mehrere Jahre im Körper. Sie setzen dabei kontinuierlich eine bestimmte Hormonmenge frei, die eine Schwangerschaft verhindern soll.

Sterilisation

Sich bewusst für die Unfruchtbarkeit entscheiden

Die Beweggründe für eine Sterilisation mit dem Ziel der Unfruchtbarkeit können sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich ist der Eingriff bei beiden Geschlechtern möglich. Beim Mann werden die Samenleiter durchtrennt und abgebunden, bei der Frau die Eileiter. Der Transportweg für Samen- und Eizellen bleibt so dauerhaft unterbunden. Die Maßnahme lässt sich praktisch nicht wieder rückgängig machen.
 

Welche Gründe gibt es für eine Sterilisation?

  • Die Familienplanung ist endgültig abgeschlossen.
  • Andere Verfahren der Verhütung werden nicht vertragen oder sind nicht erwünscht.
  • Gegen andere Verfahren sprechen medizinische Gründe.
  • Andere Verfahren werden aus moralischen oder religiösen Gründen abgelehnt.
  • Eine Schwangerschaft soll aus medizinischen Gründen sicher verhindert werden.
  • Die Betreffende befindet sich bereits in den Wecheljahren.


Wie die Sterilisation bei der Frau abläuft

Die Sterilisation kann stationär erfolgen, wird aber meist ambulant vorgenommen. Der operative Eingriff findet gewöhnlich mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) statt. Hierfür ist immer eine Vollnarkose nötig. Die Eileiterunterbrechung kann aber auch im Rahmen einer anderen Bauchoperation erfolgen, etwa während eines Kaiserschnitts. Jedoch sollte die Entscheidung zur Sterilisation bereits vorab nach reiflicher Überlegung gefallen sein.

Methoden der Sterilisation per Bauchspiegelung sind:

  • Verschweißen der Eileiter mittels Strom oder Hitze (mit oder ohne Durchtrennen der Eileiter)
  • Verschluss durch einen Clip
  • Entfernen der Eileiter
Salpingostomie / Salpingektomie / Salpingo-Oophorektomie

Eine Eileiterschwangerschaft operativ behandeln

Bei einer Eileiterschwangerschaft wenden wir vor allem minimal-invasive Verfahren an. Je nach Zeitpunkt der Diagnosestellung können wir bei vielen Frauen sogar Eileiter und Eierstock erhalten.
 

Wann wird welches Verfahren eingesetzt?

Mithilfe des Verfahrens Salpingostomie lässt sich der betroffene Eileiter eröffnen und das Schwangerschaftsgewebe entfernen. Bei fünf bis 15 Prozent der Frauen besteht jedoch das Risiko, dass etwas Schwangerschaftsgewebe im Eileiter verbleibt und weiter wächst. Eventuell steht dann nochmals eine OP an, oder Sie werden medikamentös behandelt.

Unter Umständen kann der Eileiterbereich mit der ektopen Schwangerschaft nicht erhalten werden. In diesem Fall nehmen wir eine sogenannte partielle Salpingektomie vor. Hier wird nur der Teil des Eileiters entfernt, der die ektope Schwangerschaft enthält. Möglicherweise lässt sich aber in einem späteren Eingriff der Eileiter wiederherstellen.

Manchmal ist der Eileiter stark geschädigt, die Eileiterschwangerschaft fortgeschritten oder ein späterer Kinderwunsch soll nicht realisiert werden. Dann entfernen wir den Eileiter komplett (Salpingektomie). Selten entnehmen wir außer dem Eileiter auch noch den Eierstock (Salpingo-Oophorektomie).

Resektoskopie

Myome mithilfe eines speziellen Instruments (Resektoskop) entfernen

Die Gebärmutter besteht aus drei Schichten: einer inneren Schleimhautschlicht (Endometrium), einer dicken, mittleren Muskelschicht (Myometrium) und einer dünnen, äußeren Bauchfellschicht (Perimetrium). Myome sind gutartige Knotenbildungen der Muskelschicht der Gebärmutter. Meist wachsen sie im dicken Muskelmantel der Gebärmutter oder in Richtung Bauchhöhle und sind dann nicht bei einer Gebärmutterspiegelung zu erkennen.
 

Schonende Technik bei besonders schmerzhaften Myome

Manche Myome wachsen allerdings dicht unterhalb der Gebärmutterschleimhaut und sind dort direkt sichtbar. Gerade diese Myomart verursacht die meisten Beschwerden: Es kommt häufig zu sehr starken und schmerzhaften Periodenblutungen. Manche Frauen können deshalb nicht schwanger werden, oder sie erleiden eine Fehlgeburt.

Früher ließen sich tief innerhalb der Gebärmutter sitzende Myome nur sehr aufwendig über einen Bauchschnitt entfernen. Inzwischen nehmen wir den Eingriff mithilfe der Hysteroskopie ohne Schnitt durch die Scheide vor. Hierzu wird ein spezielles Instrument in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Das sogenanne Resektoskop zerteilt mithilfe einer elektrischen Schlinge das Myom in viele kleine Einzelteile. Diese werden anschließend durch Ausschabung aus der Gebärmutter „gesogen“ (Saugküvettage). Nahezu alle Patientinnen mit vorab großen Blutungsproblemen können nun damit rechnen, dass sich ihre Periodenblutung wieder normalisiert.
 

Bei größeren Myomen eventuell mehrere Eingriffe nötig

Schwierig mit dieser Technik zu behandeln sind allerdings Myome von mehr als drei Zentimetern Größe. Ebenso Myome, die nur ein wenig in die Gebärmutterhöhle hineinragen und überwiegend tief in der Gebärmutterwand sitzen. Solche Myome können wir eventuell nicht in einer Operation komplett entfernen, sondern benötigen dafür ein oder sogar zwei weitere Eingriffe.

Schamlippenkorrektur

Wenn Selbstwertgefühl und Sexualleben leiden

Mit einer Korrektur der Schamlippen (Labien) lässt sich ihr äußeres Erscheinungsbild ändern. Der Eingriff erfolgt gewöhnlich ambulant.

Prinzipiell bestehen folgende Möglichkeiten:

  • die inneren Schamlippen symmetrisch machen
  • die inneren Schamlippen verkleinern
  • die inneren Schamlippen vollständig entfernen
  • die äußeren Schamlippen vergrößern (Hyaluronsäure, Kollagen, Eigenfett)