Der Schauspieler und Dokumentarfilmer Walter Sittler wird durch die Nachmittagsveranstaltung moderieren. Diese findet in der Aula im Bildungszentrum des Marienhospitals, Eierstraße 55, 70199 Stuttgart statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Und zwar per E-Mail (palliativverein@vinzenz.de) bis spätestens Dienstag, 16. November. Es gelten die 3G-Regeln (für Ungeimpfte ist ein aktueller PCR-Test notwendig).
„Trauer ist vielfältig – Trost auch“
Kein Mensch trauert wie der andere. Wer einen geliebten Menschen verliert, entwickelt oft ganz eigene Formen des Abschieds und der Erinnerung. Die schwarze Kleidung bleibt dabei immer öfter im Schrank hängen. In der vierten Folge der Veranstaltungsreihe „Für die letzten Dinge sorgen“ stehen individuelle Erfahrungen und Rituale rund um Trauer und Trost im Mittelpunkt.
An der Veranstaltung nimmt neben Walter Sittler auch die Trauerpädagogin Christine Dehlinger als seine Gesprächspartnerin teil. Sie begann ihre berufliche Laufbahn als Fachkrankenschwester für Intensiv- und Notfallmedizin. Die unmittelbare Erfahrung mit Sterben und Trauer inspirierte sie dazu, sich zur Trauerpädagogin weiterzubilden. Sie ist zudem als Trauma-Beraterin, systemische Familienberaterin und Coach tätig.
Die Zuhörenden erwartet eine interessante Gesprächsrunde zum Thema Trauer und Trost. Walter Sittler liest zudem kurze Geschichten und zeigt Filmausschnitte aus der von ihm produzierten Dokumentation „Leonie und der Weg nach oben“. Regisseurin Sigrid Klaus begleitet dabei ihre Mutter Leonie, deren einzig große Liebe nach 64 Jahren starb, vier Jahre lang mit der Kamera.
Veranstalter ist der Palliativverein am Marienhospital Stuttgart. Er unterstützt die Arbeit der Palliativstationen des Hauses, auf denen schwerstkranke und sterbende Patienten betreut werden. Bei diesen ist eine Heilung nach medizinischem Ermessen nicht mehr möglich. Im Vordergrund der palliativen Behandlung steht daher die Linderung oft schwerster Symptome wie Schmerzen, Atemnot oder Übelkeit.
ZUR PERSON
Walter Sittler interessierte sich in seiner Jugend zunächst für ein Medizinstudium. Der hohe Numerus clausus und seine Erfahrungen als Krankenpfleger hielten ihn davon ab – aber nicht von seiner bekanntesten Rolle als Chefarzt Dr. Robert Schmidt in der Kultserie Nikola. Auch sein Interesse am realen Gesundheitswesen flaute nie ganz ab. Der in Stuttgart lebende Schauspieler und Filmemacher unterstützt den Palliativverein des Marienhospitals daher seit Jahren mit literarischen Lesungen und mit der Moderation der Veranstaltungsreihe „Für die letzten Dinge sorgen“.