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Aktuelles

Sonnenstrahlen für die dunklen Tage – was die Seele stärkt

Schwester Sylvia Maria Schäfer ist Pastoralreferentin und Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart. Gemeinsam mit drei weiteren Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In unserer Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich jeweils ein Mitglied des Teams an Patienten und Mitarbeiter.

Der Herbst hat Einzug gehalten (Foto: Christine Unrath)

Der Herbst bietet mancherorts ein prächtiges Farbenspiel

Schwester Sylvia Maria Schäfer, Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart

Krankenhausseelsorgerin Schwester Sylvia Maria Schäfer

Mit den fallenden bunten Blättern, den sanfter und lichter scheinenden Sonnenstrahlen und den kühler werdenden Tagen und Nächten beginnt für mich der Herbst. Was er mit sich bringt, wissen wir nicht. Doch möglicherweise müssen wir uns erneut auf einen Herbst und Winter des „Durchhaltenmüssens“ einstellen und uns auch im übertragenen Sinn wieder „wärmer Anziehen“.


Farben für die dunkle Jahreszeit?

Beim Gedanken an das, was mir zum „Durchhalten“ hilft, kam mir auf einem Spaziergang die Erinnerung an ein Kinderbuch in den Sinn. Es erzählt die Geschichte von einer Maus namens Frederick. Frederick sammelt im Herbst nicht wie die anderen Mäuse Körner und Nüsse, sondern er sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für den Winter. Statt sich abzumühen, scheint er zu träumen. Doch in Wahrheit nimmt er in sich auf und verinnerlicht, was er fühlt, sieht und hört. Im Winter, als die Vorräte zu Ende gehen, Dunkelheit und Langeweile zunehmen und es zuletzt nur noch ums Durchhalten geht, kann er durch seine Erinnerungen Wärme, Lebendigkeit und Freude empfinden und weiterschenken.

Mir kommt dabei das strahlende Gesicht eines schwer kranken Patienten in den Sinn, der mir voller Freude Fotos von seinen Enkeln zeigt. ER hat Sonnenstrahlen gesammelt, die seine Seele stärken.


Sonnenstrahlen für den Winter sammeln? Eindrücke verinnerlichen und erinnern?

  • schöne und intensive Erlebnisse, Augenblicke tiefer Lebensfreude, Begegnungen, die mich glücklich machen und erfüllen
  • Musik, die mir unter die Haut und mit mir geht
  • ein inspirierender Gedanke, der mich begleitet, ein gutes Wort, das mich aufrichtet
  • Naturerfahrungen, die sich mir einprägen, mich beeindrucken, berühren: der frühherbstliche Lichteinfall, ein buntes Blatt, das vor mir auf die Erde gleitet, der Gesang  des Kleibers, der mir ankündigt, dass der Sommer vorbei ist
  • Momente tiefer Ruhe und Gelassenheit
  • ein ausgelassenes Fest
  • Situationen, Begebenheiten, die mich zum Staunen bringen (an die ich mich auch in zehn Jahren noch erinnere)


Kraft für den manchmal grauen Alltag

All dies kann ich verinnerlichen, um es in kälteren, dunklen, bedrückenden und belastenden Tagen wieder zu erinnern, mich davon wärmen zu lassen und daraus Kraft für einen manchmal grauen und mühsamen Alltag zu schöpfen. Ein bekannter Lehrmeisters des geistlichen, spirituellen Lebens, Ignatius von Loyola (1491–1556) sagt: „Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und befriedigt sie, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her.“ Vielleicht haben Sie ja Lust, dies einmal auszuprobieren. Ignatius empfiehlt dazu einen Rückblick am Abend mit der Frage: Was hat mich heute mehr Licht, Weite und Freude empfinden lassen als Trübsal, Frustration, Ermüdung?

Und so wünsche ich Ihnen einen Herbst und Winter voller Farben, Wärme und innerer Kraft!

Ihre Schwester Sylvia Maria Schäfer, Klinikseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart