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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart

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Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Aktuelles

Seelsorge-Wort: „Nach dem Wandern im Nebel ...

... bin ich irgendwann wieder im Licht.“ Thomas Krieg ist katholischer Pfarrer und Krankenhausseelsorger im Marienhospital Stuttgart. Gemeinsam mit vier Kolleginnen und Kollegen kümmert er sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In unserer Reihe „Auf ein Wort“ wendet sich jeweils ein Mitglied des Seelsorgeteams an Patienten und Mitarbeiter.

Krankenhausseelsorger und katholischer Pfarrer Thomas Krieg

Krankenhausseelsorger Thomas Krieg

„Blumen können nicht blühen 
ohne die Wärme der Sonne. 
Menschen können nicht Mensch werden
ohne die Wärme der Freundschaft.“
Phil Bosmans (1922–2012)


Gemeinsam zusammen etwas unternehmen

Im letzten Jahr hatte unser EFL-Kurs (Ehe-, Familien- und Lebensberater) sein jährliches Treffen in München und Rosenheim. Wir wollten an diesem Tag bewusst etwas zusammen unternehmen, und so beschlossen wir schon im Vorfeld eine gemeinsame Wanderung. Wir trafen uns am Samstagvormittag in Rosenheim, um gemeinsam auf den Hochries in den Chiemgauer Alpen zu wandern. Nur das Wetter wollte nicht so richtig mitmachen. Da es am Morgen aufgehört hatte zu regnen, starteten wir in der Hoffnung auf besseres Wetter. Nach einer Stunde Aufstieg jedoch verschlechterte sich das Wetter entgegen sämtlicher Prognosen zunehmend, und so mussten wir bei leichtem Regen unsere Wanderung fortsetzen.


Allein hätte ich die Wanderung abgebrochen

Wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich an dieser Stelle die Wanderung abgebrochen. Denn die Sicht wurde immer schlechter, und irgendwann ganz nass oben ankommen wollte ich auch nicht. Jedoch haben wir nach einer kurzen Diskussion und Abwägen unserer Argumente die Tour fortgesetzt. Nach unserer Wanderung in den Wolken, im Nieselregen und nach einem kurzen Aufenthalt in der Hütte durften wir erleben, dass die Wolken sich plötzlich auflösten und uns einen herrlichen Blick in die Umgebung ermöglichten. Das Wetter hatte sich vollständig verändert. Das war fast unglaublich, und doch ist es manchmal in den Bergen oder an der See möglich und erlebbar.


Zwei Dinge sind mir deutlich geworden

Zwei Dinge wurden mir an diesem Nachmittag wieder bewusst:  Wir Menschen brauchen einander, wir sind sogar voneinander abhängig. Gemeinschaft und Freunde stärken mich, machen mir Mut und lassen mich sogar manchen Zweifel oder Ängstlichkeit vergessen; gerade in diesen veränderten und schwierigen Zeiten, wie wir sie im Moment erleben.

Und noch etwas ist mir an diesem Tag deutlich geworden: Oft gehen, wandern wir auf schwierigen Wegen im Nebel ohne Sicht. Und plötzlich, nach Mühen und Anstrengungen, sind wir wieder im Licht. Nach Nebel und Unsicherheit kommt Licht, kommt Klarheit, obwohl wir im ersten Moment überhaupt nicht damit gerechnet haben. Mitmenschen, Freunde können mich dabei stärken, können mir Mut machen, gehen mit mir ein Stück meines Weges. Dazu habe ich folgende Gedanken von Augustinus (354–430) gefunden:

„Freundschaft ist Nähe, miteinander reden und lachen, 
sich gegenseitig Freundlichkeiten erweisen. Zusammen 
schöne Bücher lesen, sich necken dabei,  aber auch 
einander sich Achtung erweisen.

Mitunter sich auch streiten, ohne Aggression, so wie 
man es wohl einmal mit sich selbst tut, manchmal auch 
in den Meinungen auseinandergehen und damit die Eintracht würzen.

Einander belehren, voneinander lernen, die Abwesenden
schmerzlich vermissen, die Ankommenden freudig 
begrüßen: lauter Zeichen der Liebe und Gegenliebe, die aus
dem Herzen kommen, sich äußern in Miene und Wort und
tausend freundlichen Gesten und wie Zündstoff den Geist 
in Gemeinsamkeit entflammen, sodass aus den vielen
eine Einheit wird.“

Ihr Thomas Krieg