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Aktuelles

Krebsdiagnose mit gutem Ausgang: „Pures Glück“

Bei Katharina Krzossok wurde durch einen Zufallsbefund ein Lungenkarzinom entdeckt. Aufgrund der frühzeitigen Diagnose konnte allein mit einem operativen Eingriff der Krebs vollständig beseitigt werden.

Diagnose „geheilt“: Katharina Krzossok (Mitte) mit Dr. Steffi Zacheja (links) und Dr. Franziska Schwarz-Gewallig

Diagnose „geheilt“: die Patientin (Mitte) und ihre Behandler

PET-CT: Mit diesem computertomografischen Verfahren lässt sich ein Lungenkarzinom im Früh­stadium erkennen (Bild: shutterstock.com/Sushitsky Sergey)

Ein Lungenkarzinom im Früh­stadium wird mittels PET-CT sichtbar

Ein Buch wollte sie schreiben. Das war schon immer ihr Traum. Und als es ihr gelang, nach 28 Jahren mit dem Rauchen aufzuhören, und sie dabei erlebte, welche Befreiung und neue Lebensqualität ihr dieses Leben ohne Zigarette bescherte, da wusste sie: „Das ist mein Thema!“ Katharina Krzossok hält stolz ihr Manuskript mit dem Titel „Pures Glück. Mein erstes Jahr als Nichtraucherin“ in Händen. Und sie strahlt.


Möglichst frühe Diagnose ist entscheidend

Das ist nicht selbstverständlich, denn vor einem Jahr wurde bei ihr Lungenkrebs diagnostiziert. „Ich wollte für das letzte Kapitel meines Buches einfach nur noch von einem Lungenfacharzt bestätigt bekommen, dass ich gesund bin. Als er mir jedoch sagte, es sei ein Schatten auf meiner Lunge sichtbar, der abgeklärt werden müsse, zog es mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg,“ erinnert sich die 48-Jährige.

Das große Glück, das Katharina Krzossok während ihrer bereits dreieinhalb rauchfreien Jahren erlebte, war mit einem Mal dahin. Denn im Marienhospital wurde nach einer Computertomografie und histologischen Untersuchung die Diagnose Lungenkarzinom bestätigt. „Es war ein bösartiger Tumor im Anfangsstadium“, sagt Dr. Franziska Schwarz-Gewallig, Assistenzärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Marienhospital, „gerade einmal zwei Zentimeter groß.“ Bei der Operation, die minimalinvasiv mit nur drei kleinen Schnitten durchgeführt werden konnte, wurde zunächst die befallene Stelle keilförmig herausgeschnitten. Die Untersuchung des entfernten Gewebes durch den Pathologen ergab, dass es sich um einen Primärtumor handelte. Es waren also keine Metastasen eines Tumors, der an anderer Stelle im Körper seinen Ursprung hat. „Wir haben daraufhin entschieden, bei Frau Krzossok den gesamten linken unteren Lungenlappen zu entfernen. Das ist bei einer gesunden und fitten Frau mit guter Lungenfunktion wie bei ihr gar kein Problem“, erklärt Dr. Schwarz-Gewallig.


Lungenkrebs-Früherkennung – Screening lohnt sich

„Ich habe in den letzten Jahren kontinuierlich Sport getrieben. Und ich war richtig stolz auf meine gute Kondition beim Joggen – die wurde immer besser, seit ich nicht mehr geraucht habe“, berichtet Katharina Krzossok, die bis zur Diagnose weder Schmerzen noch sonst körperliche Einschränkungen bemerkt hatte. „Das Heimtückische an Lungenkrebs ist“, erläutert Dr. Steffi Zacheja, Leiterin des Schwerpunkts Thoraxchirurgie an der ­Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Marienhospital, „dass die Frühstadien in der Regel kaum mit Beschwerden einhergehen. Wenn Symptome auftreten, ist der Lungenkrebs meist schon weit fortgeschritten.“

Die meisten Lungenfachärzte (Pneumologen) fordern daher ein einheitlich ­organisiertes Screeningprogramm, wie es mit der Darmspiegelung oder der Untersuchung von Hautmalen bereits praktiziert wird. „Nur so können wir den Krebs frühzeitig ­aufspüren, mit einer individuellen ­Therapie starten und damit die Prognose verbessern“, sagt Dr. Steffi Zacheja. Nach der Operation waren bei Katharina Krzossok keine Folgebehandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie ­notwendig. Atem- und Physiotherapie halfen ihr, schnell ­wieder in ihr Leben vor der Krebsdiagnose zurückzufinden, das ihr nach der Rauchentwöhnung so viel „neue Freiheit, Genuss und Lebensfreude“ geboten hatte.
 

WISSENSWERTES zum interdisziplinären LUNGENZENTRUM 
Gemeinsam mit dem Pneumologen Dr. Joachim Glockner leitet Dr. Steffi Zacheja das interdisziplinäre Lungenzentrum am Marienhospital. Hier werden Patienten mit (Tumor-)Erkrankungen im Bereich der Lunge sowie im Brustraum ­versorgt. Ein multidisziplinäres Team aus erfahrenen Pneumologen, Thoraxchirurgen, Onkologen und Strahlentherapeuten arbeitet eng zusammen und kann so eine umfassende Diagnostik und Therapie aller Lungen(krebs)-erkrankungen „unter einem Dach“ zur Verfügung stellen.
Telefon: 0711 6489-8180/-7121
lungenzentrum@vinzenz.de
Zum Lungenzentrum

 

GUT ZU WISSEN: Angebot Raucherentwöhnung
Tabakkonsum ist Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. Bei Männern sind bis zu neun von zehn, bei Frauen mindestens sechs von zehn Erkrankungen auf aktives Rauchen zurückzuführen. Auch Passivrauchen steigert das Krebsrisiko. Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, findet im Patienten-Informationszentrum (PIZ) am Marienhospital gute Unterstützung, etwa durch eine Kurzintervention zum Rauchstopp. In ca. 45-minüti­gen Einzelterminen werden Rauchgewohnheiten analysiert und Hilfsmöglichkeiten geplant. Auch eine Nachbetreuung ist möglich.
Terminvereinbarung: Mo–Fr 9.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Telefon: 0711 6489-3330
piz@vinzenz.de