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Kooperieren statt konkurrieren

Das Marienhospital Stuttgart verstärkt auf dem Feld der Strahlen­therapie seine Zusammenarbeit mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus. Auch dort ist dank eines neuen Linearbeschleunigers nun ein Tandembetrieb für die ambulante und stationäre Patienten­versorgung möglich.

Prof. Dr. Thomas Hehr (links) und Prof. Dr. Hans-Georg Kopp am Linearbeschleuniger

Prof. Hehr (links) und Prof. Hans-Georg Kopp am Linearbeschleuniger

Strahlentherapie ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Lungentumorerkrankungen. Durch die Bestrahlung der Krebszellen kann der Tumor deutlich verkleinert werden, um so in Kombination mit einer Chemotherapie und/oder Operation das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erzielen.


Zwei Linearbeschleuniger wie im Marienhospital

Im Marienhospital stehen für diese Hightech-Behandlung zwei Linearbeschleuniger zur Verfügung. Nun wird die Kooperation mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) weiter ausgebaut. Durch die Anschaffung eines zweiten hochmodernen Linearbeschleunigers ist jetzt auch dort ein Tandembetrieb möglich. „Das erleichtert die Organisation erheblich. So können wir immer mehr Patienten immer besser versorgen“, sagt Professor Dr. Thomas Hehr, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin am Marienhospital.

Die Kooperation zwischen beiden Häusern begann bereits 2015, als man entschieden hat, für dieses kleine, aber doch so bedeutende Fach Strahlentherapie ein Team mit ­größerer Expertise aufzubauen, „die weit über die Regelver­sor­gung hinausgeht“, erklärt Professor Hehr. Er leitet am Standort RBK eine zweite Betriebsstätte für Strahlentherapie des Marienhospitals. Diese unterscheidet sich auch optisch mit eigenem Leitsystem und hellem Parkett vom Umfeld des Robert-Bosch-Krankenhauses. Mit den Spezialisten vor Ort ist Professor Hehr im ständigen Austausch, denn: „Wir müssen die Therapie vom Ende her denken: Welche interdisziplinär abgestimmte Therapie führt zur Verbesserung der Lebensqualität, zum Funktionserhalt und zur Prognoseverbesserung? Das funktioniert nur über die offene Zusam­men­arbeit im Team“, sagt Professor Dr. Hans-Georg Kopp über diese einzig­artige Kooperation. Der Mediziner leitet im RBK die Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin.


Richtige Therapiefolge erhöht die Überlebenschancen

Zweimal wöchentlich berät man in Tumorkonferenzen über „die individuell best­mögliche Abfolge der Therapie“, berichtet Professor Kopp. Neben den drei Behand­lungsmöglichkeiten Strahlen- und Chemo­therapie sowie Operation gibt es inzwischen eine vierte Therapiesäule: die Immun­thera­pie, welche bei Patienten mit fortge­schrit­­tenem Lungenkarzinom eingesetzt wird. Im Rahmen der ESPADURVA-Studie – die Abkür­zung steht für die Städte Essen, Paris und das Präparat Durvalumab – werden deutlich bessere Ergebnisse beo­bach­tet. „Bei acht von zehn Patienten ist der Tumor durch die Kombination von Chemo-, Strahlen- und Immunthera­pie weg“, berichten die Experten über die bisherigen Erkenntnisse. Beide Professoren sind überzeugt, „dass man mit der richtigen Thera­pie­abfolge weit höhere Überlebenschancen sichern kann“.

Der neue Linearbeschleuniger, für den drei Millionen Euro investiert wurden und der hinter einem Tor aus 20 Tonnen Stahl installiert ist, sei nur das „Messer“, sagt Professor Hehr. Zwar könne man damit noch zielge­nauer und mit höherer Dosis arbeiten, aber: „Das Gesamtkonzept der Therapie muss stimmen.“ Bis zu 100 Patienten pro Tag können an beiden Standorten bestrahlt werden. Für die Region Stuttgart konnte so in eine weitere Verbesserung der Patientenversorgung investiert werden.