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Aktuelles

In der Corona-Prävention liegt eine Menge Ruhm ...

„Man erntet keinen Ruhm für Prävention.“ Dieses Zitat wird dem in der Corona-Krise bekannt gewordenen Virologen Christian Drosten zugeschrieben.

Fotograf Patrick Junker mit seiner Corona-Reportage in der Zeitschrift Stern

Engagiert sich in Coronazeiten: der Fotograf Patrick Junker

Besucher der Vernissage blättern durch die eigens produzierte Zeitung

Besucher der Vernissage unter der Paulinenbrücke

Im Foto festgehalten: Ein Pflegender kümmert sich um eine Corona-Patientin

Corona-Patienten müssen pflegerisch kompetent versorgt werden

Doch solange es keinen Impfstoff und keine sichere Behandlung gegen das Corona-Virus gibt, ist Prävention durch Masken, Abstand und Händehygiene das einzige Mittel, das die Erkrankung eindämmen kann. Der 29-jährige Stuttgarter Fotograf Patrick Junker nannte sein Fotoprojekt zum Thema Corona daher „There is glory in prevention“.

Im März 2020, die Corona-Pandemie war gerade erst am Anfang, wandte sich Patrick Junker an die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Marienhospital. Er bat um die Erlaubnis, auf den Corona-Stationen des Krankenhauses fotografieren zu dürfen. Patrick Junker wollte versuchen, die Bilder im Stern zu veröffentlichen, für den er schon öfter gearbeitet hatte. Die Klinikmitarbeiter hatten zunächst Bedenken, ob der junge Fotograf den Stationsalltag nicht zu sehr stören würde. Und ob Pflegekräfte, Ärzte, Patienten und Angehörige sich überhaupt von ihm fotografieren lassen wollten. Doch man erlaubte ihm, sich dem Team der Corona-Station zumindest mal vorzustellen.

Beatrice Freisinger, Bereichsleiterin einer der beiden Covid-Stationen, erinnert sich: „Patrick Junker wirkte von Anfang an vertrauenerweckend. Er hat zunächst nur einige Fotos gemacht, dann gefragt ob er noch mal wiederkommen dürfe. Daraus hat sich dann eine mehrmonatige Zusammenarbeit ergeben, bei der er regelmäßig mit der Kamera vorbeischaute.“ Patrick Junker fotografierte den Stationsalltag, konnte auch zu einigen Patienten und Angehörigen einen engen Kontakt aufbauen. Außerdem machte er Portraitfotos von vielen Mitarbeitern. „Am Ende gehörte er fast zum Team“, sagt Beatrice Freisinger.

Selbstverständlich, so Patrick Junker, habe er, wie alle Stationsmitarbeiter, Schutzausrüstung tragen müssen. Der Stern druckte seine Bilder in seiner Ausgabe vom 20. August 2020 als 7-seitige Reportage ab. Thema war ein Marienhospital-Patient, der wegen seiner Corona-Erkrankung um sein Leben kämpfen musste.


Prävention auch in der zweiten Welle wichtig

Als der Stern-Artikel erschienen war, klang die erste Corona-Welle gerade ab. Virologen befürchteten aber, dass es im Herbst 2020 eine zweite Welle geben würde, was dann leider auch eintrat. Patrick Junker wollte, dass seine Bilder mit dazu beitragen, den Präventionsgedanken in der Bevölkerung am Leben zu erhalten. Er hatte die Bilder unter dem Titel „There ist glory in prevention“ an der Hochschule Hannover als Thema seiner Bachelor-Arbeit eingereicht. Patrick Junker studierte dort Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.

Unter demselben Titel konzipierte er eine Ausstellung, die im Stadtgebiet Stuttgart zu sehen sein sollte. Da die meisten Innenräume wegen Corona ausschieden, fand die Bilderschau im öffentlichen Raum statt. Die Vernissage war am 23. Oktober unter der Paulinenbrücke. Der Schauspieler Walter Sittler trug an dem Abend Gedanken der porträtierten Ärzte, Pflegekräfte und Patienten vor. Ein Tanztheaterduo zeigte eine Performance zum Thema Pflegenotstand, und Patrick Junker sowie einige der auf seinen Fotos Abgebildeten gaben in Interviews Einblicke in das Projekt. Die berührenden, intensiven Bilder konnten die Anwesenden auf einer Großleinwand betrachten.


Patrick Junker setzt sein Projekt fort

Nach der Vernissage wurden die Bilder an vielen öffentlichen Orten in Stuttgart gezeigt. Zu sehen waren sie in den Wochen nach der Vernissage auf 108 Info-Monitoren in Stuttgarter Bahnhöfen, aber auch etwa vorm Marienhospital oder vor der Stiftskirche. Patrick Junker, der übrigens im Marienhospital auf die Welt gekommen war, hat sich vorgenommen: „Mit den Porträtierten bleibe ich in Kontakt. Auch in den kommenden Monaten möchte ich ihren Alltag festhalten. Ich möchte das Projekt dabei erweitern: Wie geht es beispielsweise psychisch kranken Menschen, die sich ohnehin einsam fühlen? Wie gehen Restaurant- und Clubbetreiber mit dem wirtschaftlichen Einbruch um? Was passiert, wenn mehr und mehr Unternehmen pleitegehen? Wichtig ist mir dabei, nicht die Menschen gegeneinander auszuspielen. Viele brauchen momentan Hilfe. Gerade jetzt müssen wir uns gegenseitig zuhören.“
 

Die Fotos von Patrick Junker sind schon jetzt Dokumente der Zeitgeschichte. Man kann sie daher auf einer Internetseite auch in Zukunft jederzeit ansehen. Erreichbar ist sie unter www.thereisgloryinprevention.de