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Aktuelles

Den Weihnachtsschmuck nicht ganz weggepackt

Franziska Link ist evangelische Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart. Gemeinsam mit vier Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In unserer Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich jeweils ein Mitglied des Seelsorgeteams an Patienten und Mitarbeiter.

Der Weihnachtsbaum: Für wenige Tage im Jahr bringt er Glanz in die Wohnzimmer (Bild: Domnitzky/shutterstock.com)

Der Weihnachtsbaum – sein Glanz ist oft nur von kurzer Dauer

Pfarrerin Franziska Link, Mitarbeiterin der Krankenhausseelsorge

In der Krankenhausseelsorge tätig: Pfarrerin Franziska Link

Wann haben Sie denn Ihren Weihnachtsbaum entsorgt und die Krippe wieder abgebaut? Manchmal geht das ja ganz schnell. Schon in den ersten Tagen nach Weihnachten liegen sie auf den Gehwegen – die Christbäume, die eben noch das gewöhnliche Wohnzimmer in ein Weihnachtszimmer verwandelt hatten. Da liegen sie dann auf der Straße, abgeschmückt und ganz ohne Glanz. Drei Festtage und dann die ernüchternde Rückkehr in den ungeschmückten Alltag. Wie schade!


Der Hirte verschwindet im Karton

Ich erinnere mich daran, wie es mir vor einigen Jahren ergangen ist. Das Jahr war bereits seit über zwei Wochen angebrochen. Es wurde schließlich Zeit, den Weihnachtsschmuck in den Zimmern wieder wegzupacken. So holte ich die Schachtel vom Dachboden, die außen beschriftet ist mit „Weihnachten“. Da hinein sollten sie wieder verschwinden, die Engel und Hirten der Krippe, die Könige, der Ochs und der Esel. Gut eingepackt natürlich und vorsichtig hineingelegt.

Eine Krippenfigur nach der anderen nehme ich noch einmal in die Hand, bevor ich sie in der Schachtel verschwinden lasse: den Hirten, der mitten in der Nacht aufgeschreckt wurde vom hellen Licht des aufgerissenen Himmels. Er verschwindet im Karton. Der Engel, der gesungen hat: „Fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch große Freude!“ Ich packe ihn gut ein. Die Könige mit ihrer Krone, die sich auf den weiten Weg gemacht haben, um ihm zu begegnen, dem neuen König. Ich achte beim Einpacken besonders darauf, dass ihre zarten Kronen nicht zerbrechen. Und schließlich halte ich Maria und Josef mit dem Jesuskind in der Hand. Gott begleitete sie auf ihrem Weg und in dem Kind schenkt er uns seine ganze Liebe. Es fällt mir nicht leicht, die Figuren einzuwickeln und zu verpacken.


Der vergessene Weihnachtsstern

So, jetzt ist sie weggeräumt, die Krippe, und alles wieder gut verstaut auf dem Dachboden. Als ich wieder ins Wohnzimmer komme, entdecke ich am Fenster den roten Transparentstern, den wir dort angebracht haben. Den habe ich vergessen wegzuräumen. Gerade als ich einen Stuhl holen will, um hochzusteigen und den Stern abzuhängen, kommt mir ein Gedanke: Diesen Stern lasse ich hängen. In ihm spiegelt sich das ganze Jahr über das Licht der Sonne und strahlt durch den Stern hindurch in unser Wohnzimmer. Dieser Stern soll mir immer wieder, das ganze Jahr hindurch, vor Augen führen, dass die Weihnachtsbotschaft nach dem Erscheinungsfest nicht weggepackt werden und für den Rest des Jahres gut verstaut bleiben kann. Sondern dass sie das ganze Jahr hindurch verkündet wird und mir immer wieder neu zusagt: Der Himmel ist und bleibt offen, wie ihn die Hirten damals gesehen haben; ich darf es wagen, die Liebe Gottes zu suchen, wie es die Könige getan haben. Ich brauche mich nicht zu fürchten, so sagt es der Engel, denn Gott begleitet mich auf meinem Weg.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Jahr 2021!

Ihre Franziska Link