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Aktuelles

Berufung kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel

Eigentlich wollte Johanna Stocker immer eine Familie und Kinder. Bei einem Besuch im Kloster Untermarchtal aber überfiel es sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel, dass das Leben und Wirken als Vinzentinerin etwas für sie wäre. Seit 37 Jahren gehört sie nun schon zu den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul, unter deren Trägerschaft auch das Marienhospital steht. Schwester Johanna wohnt im Konvent der Schwesternschaft an unserem Haus und arbeitet als Gemeindereferentin in den Südgemeinden Stuttgarts.

Schwester Johanna Stocker in der Marienkirche

Traumberuf Gemeindereferentin

Johanna Stocker wurde 1959 in Geislingen bei Balingen geboren. Aufgewachsen in einem katholischen Elternhaus erlernte sie nach der Schule den Beruf der Erzieherin. „Doch mein Traum war schon damals Gemeindereferentin zu werden“, erinnert sie sich. Deshalb beschloss die junge Frau, sich bei einem Informationstag in Untermarchtal über das Berufsbild Gemeindereferentin zu informieren. „Wie ein Blitz hat mich dort der Wunsch getroffen, Vinzentinerin zu werden.“ Im Rahmen ihrer Ausbildung als Erzieherin kam sie anschließend immer wieder nach Untermarchtal und der Wunsch, Vinzentinerin zu werden, ließ sie nicht mehr los. Als 23-Jährige trat sie dem Orden bei. Ihre Eltern taten sich nicht leicht mit ihrer Entscheidung. „Ich war sehr lebensfroh und viel unterwegs. Meine Mutter konnte sich nicht vorstellen, dass das ruhige Ordensleben etwas für mich ist.“ Nach ihrer Profess 1985 leitete Schwester Johanna 15 Jahre lang den Kindergarten in Heubach bei Schwäbisch Gmünd. Gleichzeitig engagierte sie sich dort ehrenamtlich in der Kirchengemeinde, unter anderem bei der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion und Firmung. „Man sagt, mit 40 werden die Schwaben gescheit, ich durfte in dem Alter anfangen in Freiburg Religionspädagogik studieren“, erzählt die heute 59-Jährige. Nach dem Studium arbeitete sie erst als Gemeindeassistentin und dann als Gemeindereferentin in der Seelsorgeeinheit Ellwangen, Pater Philipp Jeningen. „Ich habe mich dort total wohl gefühlt. Es ist einfach schön, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann.“ 2011 schließlich wurde sie von den Verantwortlichen ihrer Gemeinschaft zurück nach Untermarchtal gerufen und kümmerte sich als Noviziatsleiterin um die Ausbildung des Ordensnachwuchses. „Es hat mir viel Freude gemacht, junge Menschen auf ihrem Weg zu ihrer Berufung zu begleiten.“ 

„Liebe ist unendlich erfinderisch"

Eine schwere Erkrankung und damit verbundene längere Krankenhausaufenthalte zwang die Ordensfrau nach einigen Jahren als Noviziatsleiterin aufzuhören. „Meine Krankheit hat mich einerseits aus der Bahn geworfen, anderseits zurück in meinen Beruf gebracht“, stellt Schwester Johanna fest. Denn seit 2017 arbeitet sie mit großer Freude wieder als Gemeindereferentin in den Südgemeinden St. Maria, St. Josef und St. Antonius in Stuttgart. „Meine Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich, reicht von der Arbeit mit Kindern bis zur Seniorenarbeit. Gerade plane ich( gerade) eine Faschingsfeier für unsere Senioren und Veranstaltungen für die Fastenzeit.“ Und sie erzählt begeistert von dem Projekt „Mahlzeit“ im letzten Jahr, einer großen Tafel mit Nahrungsmitteln aus Foodsharing, aufgebaut vor der Marienkirche in der Tübinger Straße. „Wir haben Menschen, die vorbeigelaufen sind, eingeladen mit uns zu essen. Ein Manager, Obdachlose, Junkies, alle haben zusammen gesessen und zusammen gegessen“, freut sie sich noch heute. Gern setzt sich Schwester Johanna auch im Sommer zum Vespern vor die Kirche. „Oft setzen sich dann Menschen zu mir auf die Bank, fragen mich nach meinem Glauben oder klagen mir ihr Leid.“ Ein Spruch von Vinzenz besage, Liebe sei unendlich erfinderisch. „Vor der Kirche können wir Menschen ansprechen, die den Weg in die Kirche nicht schaffen.“

Eigene Familie nie vermisst

Als junge Frau, vor ihrem Eintritt in den Orden hat sich Schwester Johanna, eine eigene Familie gewünscht. Nein, eine eigene Familie hätte sie in all den Jahren nie vermisst. Da wären immer die vielen Kinder im Kindergarten gewesen, die sie gebraucht hätten. Und dann sei da auch noch die Familie ihrer Schwester, die Nichte mit ihren vier (Kindern) und der Neffe mit zwei Kindern. „Für die bin ich eine wichtige Bezugsperson, gerade ist das jüngste Kind getauft worden.“

Sehr agil, lebensfroh – diese Eigenschaft kennzeichnen die Schwester Johanna trotz ihrer Erkrankung. „Dadurch, dass die Gemeinde und die Schwesterngemeinschaft mich in ihre Gebete einschließen und meine Erkrankung mittragen, bin ich nie in ein Loch gefallen. Und natürlich auch durch meinen Glauben. Das sind die Quellen, aus denen ich Kraft schöpfe. Ich genieße einfach jeden Tag meines Lebens.“