Therapeutische Verfahren
Je nach Krankheitsbild müssen wir Organe des oberen oder unteren Magen-Darm-Trakts einer Behandlung unterziehen. So setzen wir beispielsweise verschiedene Methoden zur Blutstillung ein. Auch kann mit zunehmendem Alter die Schleimhaut in der Speiseröhre oder im Darm zu wuchern beginnen. In der Folge entstehen Polypen, die sich meist endoskopisch entfernen lassen.
Je nach Tumorgröße und -ort (z. B. Speiseröhre) kann manchmal eine Stentimplantation erforderlich sein. Auch einen solchen Eingriff führen wir aus. Oder wir legen eine äußere Magenfistel (PEG-Anlage), falls Sie auf normalem Weg keine Nahrung mehr zu sich nehmen können.
Darüber hinaus gehört die Punktion von Körperflüssigkeiten zu unserem Aufgabengebiet. Etwa wenn sich nach akuter Leberschädigung Flüssigkeit in der Bauchhöhle ansammelt. Oder wenn bei ausgepräger Herzschwäche ein Pleuraerguss im Brustraum entsteht.
Unsere Leistungen im Detail
Erkrankungen erfolgreich endoskopisch behandeln
Oberer Magen-Darm-Trakt
Folgende Verfahren wenden wir bei Erkrankungen von Speiseröhre, Magen und Dünndarm an:
- Blutstillung durch Unterspritzung mit Adrenalinlösung, Fibrinkleber, Hämoclips oder Histoacryllösung
- Argon-Plasma-Koagulator (APC) zum Verschorfen und Blutstillen. Dabei wird mittels einer endoskopisch eingeführten Sonde hochfrequente Energie über ionisiertes Argongas auf die Schleimhaut übertragen
- Unterbinden von Krampfadern in der Speiseröhre mittels Ligatur oder durch Veröden (Ösophagusvarizenligatur/-sklerosierung)
- Entfernen von Polypen (Polypektomie)
- Papillotomie, Steinentfernung aus Gallengang, Stentimplantation (Plastik oder Metall) in den Gallengang
- Stentimplantation in die Speiseröhre, Magen und Dünndarm
- Aufdehnen von verengten Kanälen (Stenosen) mittels Dehnsonde (Bougierung) oder Ballon (Ballondilatation)
- PEG/PEJ-Anlage (PEG = Perkutane endoskopische Gastrostomie). Die PEG-Anlage ist eine endoskopisch gelegte äußere Magenfistel zur Ernährung mit Sondenkost, wenn die normale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist. Dies kann zum Beispiel bei Tumoren im Hals- und Speiseröhrenbereich der Fall sein. Oder bei Schluckstörungen neurologischen Ursprungs wie dem Schlaganfall
Unterer Magen-Darm-Trakt
Folgende Verfahren wenden wir bei Erkrankungen von Dick- und Enddarm an:
- Blutstillen mit Adrenalinlösung, Fibrinkleber oder Hämoclips
- Entfernen von Polypen (Polypektomie)
- Stentimplantation in Dickdarm und Enddarm (Rektum)
- Aufdehnen von verengten Kanälen (Stenosen) mittels Dehnsonde (Bougierung) oder Ballon (Ballondilatation)
- Argon-Plasma-Koagulator (APC) zur Verschorfung und Blutstillung. Dabei wird mittels einer endoskopisch eingeführten Sonde hochfrequente Energie über ionisiertes Argongas auf die Schleimhaut übertragen
Mit nicht-operativen Verfahren Beschwerden lindern
- Entnahme von Flüssigkeit, die sich in der Bauchhöhle angesammelt hat (Aszitespunktion)
- Entnahme von Flüssigkeit, die sich in der Pleurahöhle gebildet hat (Pleurapunktion)