Häufige Fragen zur Brustrekonstruktion ...
Einige Fragen zur Brustrekonstruktion werden sehr häufig gestellt. Wir haben sie in einer Liste zusammengefasst und kurz beantwortet. Sie möchten sich in einem persönlichen Gespräch über die Möglichkeiten zur Brustrekonstruktion informieren? Dann vereinbaren Sie doch einen Sprechstundentermin in unserer Klinik. Wir sind selbstverständlich bereit, Ihnen auch speziellere Fragen zu beantworten.
Telefon Sprechstunde für Brustaufbau: 0711 6489-8224
Ansprechpartner: Leitender Oberarzt Dr. Thomas Kuipers
... und unsere Antworten darauf
Unsere Antwort
Frauen mit radikaler Mastektomie (Brust und Brustwandentfernung). Oder Frauen mit modifizierter radikaler Mastektomie (Brustentfernung, wobei die Brustwandmuskulatur erhalten bleibt).
Unsere Antwort
Für den Erfolg der wiederherstellenden Chirurgie ist das Alter weniger bedeutsam. Entscheidend sind die Motivation zur Operation sowie die allgemeine Gesundheit.
Unsere Antwort
Frauen mit kleinen, früh erkannten Brusttumoren haben die besten Voraussetzungen für eine Rekonstruktion. Frauen mit fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen können ebenfalls von einer Rekonstruktion profitieren. Art und Abfolge der Therapiemaßnahmen beeinflussen allerdings den OP-Zeitpunkt.
Die Entscheidung für eine Brustrekonstruktion sollte man nicht allein treffen, sondern gemeinsam mit dem behandelnden Arzt. Oft sind hierfür mehrere Gespräche notwendig. Nicht geeignet für eine Rekonstruktion sind Patientinnen, die gesundheitlich eingeschränkt sind. Etwa wenn sie unter fortgeschrittenem Diabetes mellitus leiden. Oder kürzlich einen Schlaganfall beziehungsweise einen Herzinfarkt erlitten haben oder schwer lungenkrank sind.
Unsere Antwort
Der Brustaufbau kann sofort vorgenommen werden. Entweder direkt im Anschluss an die Brustentfernung (Mastektomie) oder kurze Zeit später. Auf jeden Fall noch, solange sich die Patientin stationär in der Klinik aufhält. Der Brustaufbau kann aber auch später stattfinden. Das heißt einige Wochen, mehrere Monate oder sogar Jahre nach der Brustentfernung.
Wichtig ist, dass die Patientin Bescheid weiß, bis wann der Zeitpunkt für die Rekonstruktion endgültig festgelegt sein sollte. Am sinnvollsten ist es, die Entscheidung nach dem Gespräch und in Übereinstimmung mit dem Chirurgen zu treffen. So lässt sich das Krebsleiden bestmöglich behandeln.
Unsere Antwort
Für eine sofortige Brustrekonstruktion kommen vor allem junge, gesunde Frauen infrage, deren Brustkrebs sich noch in einem frühen Stadium befindet. Die Tumore sind klein. In den Lymphknoten im Achselbereich lassen sich keine Tochtergeschwulste (Metastasen) nachweisen.
Unsere Antwort
Beispielsweise Frauen mit länger zurückliegender Brustentfernung, denen zum Zeitpunkt des Eingriffs noch keine der moderneren Wiederherstellungsverfahren zur Verfügung standen. Auch Patientinnen mit befallenen Lymphknoten können sich ihre fehlende Brust gewöhnlich erst später nachbilden lassen. Denn ein solcher Befund weist auf eine Ausbreitung des Krebsleidens hin. Die betroffenen Frauen bedürfen dann noch zusätzlicher Therapiemaßnahmen.
Unsere Antwort
Sofortige und spätere Brustrekonstruktionen haben vergleichbar gute Ergebnisse.
Unsere Antwort
Der psychologische Erfolg besteht in einem verbesserten Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Den Körper und die eigene Weiblichkeit wieder als „vollständig“ zu erleben, stärkt das Allgemeinbefinden der Patientinnen.
Unsere Antwort
Normalerweise sind für eine Brustrekonstruktion zwei Operationen notwendig. Beim ersten Eingriff werden die Brustwand und der Brusthügel wieder hergestellt. Beim zweiten Eingriff rekonstruieren die Operateure die Brustwarze. Um die Brustsymmetrie zu verbessern, muss eine Patientin eventuell noch ein drittes Mal operiert werden. Etwa durch Entfernen oder Straffen von Brustgewebe. Auch wenn vorübergehend zur Hautdehnung ein Gewebeexpander benutzt wird, sind drei Operationen notwendig.
Unsere Antwort
Vor der Operation sind ein bis zwei Arztbesuche erforderlich. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt im Durchschnitt 14 Tage. Nach der Entlassung sind zwei bis drei Arztbesuche nötig. Wird ein Gewebeexpander eingesetzt, muss die Patientin ihn ambulant vier bis fünf Mal mit Kochsalzlösung auffüllen lassen.
Unsere Antwort
Bei Lappenplastiken und mikrochirurgischen Eingriffen müssen die Patientinnen vor der Operation meist zwischen ein und drei Eigenblutkonserven spenden. Eine Bluttransfusion ist bei der Brustrekonstruktion heutzutage die Ausnahme.
Unsere Antwort
Der ideale Narbenverlauf für eine Brustrekonstruktion ist, wenn sich die Mastektomie-Narbe schräg von der Achselhöhle zum unteren inneren Brustbereich zieht. Dann muss kein neuer operativer Schnitt gesetzt werden (Neuinzision). Sollte die Mastektomie-Narbe nicht ideal verlaufen, ist dennoch eine Brustrekonstruktion möglich.
Unsere Antwort
Die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe führt der Chirurg am häufigsten durch die Mastektomie-Narbe aus. So kommt keine weitere Narbe hinzu bzw. die Narbe bleibt an derselben Stelle. Beim Überprüfen oder bei Verdacht auf ein erneutes Tumorwachstum wird das alte Narbengewebe entfernt und unter dem Mikroskop untersucht. In der ersten Zeit nach der Operation sind die Narben noch gerötet und dadurch sehr auffällig. Dies kann mehrere Monate lang anhalten. Im Lauf von ein bis zwei Jahren verblassen die Narben dann allmählich.
Unsere Antwort
Fügt der Chirurg Eigengewebe hinzu, entstehen an den Entnahmestellen neue Narben. Spenderareale bei den Standardverfahren sind der Rücken und der Bauch. Die Narben am Rücken verlaufen so, dass sie ein BH verdecken kann. Die Narben im Unterbauch verlaufen oberhalb der Schamhaarbegrenzung.
Unsere Antwort
Häufig lassen sich bei der wiederaufgebauten Brust gute Resultate durch Dehnen der Haut (Gewebeexpansion) und Implantate erzielen. Die normale, gesunde Brust muss dann nicht verändert werden. Ist die normale Brust extrem groß, erschlafft oder sehr flach, kann sie der Chirurg unter Umständen nicht nachbilden. In solchen Fällen wird die gesunde Brust nach etwa drei bis sechs Monaten der rekonstruierten operativ angeglichen.
Unsere Antwort
Sowohl der dunkel pigmentierte Warzenhof als auch der zentrale Nippel lassen sich wieder aufbauen. Die Rekonstruktion der Brustwarze erfolgt allerdings in der Regel erst in einem zweiten Eingriff. Beim ersten Eingriff werden zunächst die gewünschte Brustform und -größe aufgebaut. Den Warzenhof kann der Chirurg aus einem runden Transplantat überschüssiger Haut nachbilden. Es stammt zum Beispiel von der Leiste.
Um den zentralen Nippel nachzubilden, gibt es zwei Möglichkeiten: Der Chirurg verwendet hierfür entweder einen Teil des Nippels der gesunden Seite. Oder er gestaltet ihn neu aus einer lokalen Lappenplastik. Also einem Stück Haut, das unmittelbar neben dem vorgesehenen Nippelbereich liegt.
Unsere Antwort
Wird eine Brust mit Eigengewebe aufgebaut, sind normalerweise keine Brustimplantate notwendig. Bei sehr schlanken Frauen ohne Fettgewebeüberschuss hingegen sollte eine einfache Technik wie Implantat oder Gewebeexpander gewählt werden. Mithilfe eines Gewebeexpanders zum Vordehnen der Haut lässt sich die Brust auf die gewünschte Größe für die Rekonstruktion angleichen.