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Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen.



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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
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Marienhospital Stuttgart
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Kostenlos
Mit einem Festgottesdienst in der Hauskapelle wird am Donnerstag, 27. Oktober um 17.30 Uhr das Vinzenzfest im Marienhospital gefeiert. Es folgt ein gemütliches Beisammensein mit Umtrunk im Foyer des Hauptgebäudes. Alle Patienten, Interessierte und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen!
Das Marienhospital Stuttgart steht in der Trägerschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal. Jedes Jahr am 27. September feiert die Kirche das Fest des heiligen Vinzenz von Paul. Weltweit erinnern sich viele Ordensleute und sozial engagierte Christen an das Leben und Wirken des Priesters im 17. Jahrhundert.
Ein Junge aus einfachen Verhältnissen
Vinzenz von Paul wird am 24. April 1581 in Pouy, einem kleinen Dorf in Südfrankreich, geboren. Die Zeiten sind unruhig. Vor allem die Landbevölkerung erleidet durch Kriege, Hungersnöte und Seuchen viel Elend. Vinzenz Eltern sehen nur eine Möglichkeit, der Armut zu entkommen: Ihr begabter Junge soll Priester werden und sie durch eine möglichst reiche Pfarrei unterstützen. Es kommt, wie die Eltern es vorgesehen haben. Mit 19 Jahren lässt sich Vinzenz zum Priester weihen.
Ein Leben für die Armen und Kranken
In den ersten zehn Jahren nach seiner Priesterweihe arbeitet Vinzenz ehrgeizig daran, Karriere zu machen. So wird ihm auch eines Tages eine Position am Hof des Königs in Paris zugewiesen. Als „Almosengeber“ muss er sich in den Pariser Straßen um die Armen und Kranken kümmern. Für Vinzenz bedeutet diese Aufgabe einen Wendepunkt. Er macht die Erfahrung, dass es ihm besser geht, wenn er sich Menschen in Not zuwendet. Den jungen ehrgeizigen Priester von einst auf der Suche nach Ansehen und Reichtum gibt es nicht mehr. Vinzenz legt das Gelübde ab, sein ganzes Leben in den Dienst der Armen zu stellen. Er weiß: „Der Herr sendet mich zu den Armen, zu den Kranken, zu den Kindern, zu den Gefangenen, zu denen, die Gottes Licht nicht kennen. Er sendet mich zu allen, die in Not sind, um die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu bringen.“
Organisierte Hilfe
Seine Arbeit führt Vinzenz eines Tages in die Nähe von Lyon. Vor der Messe erfährt er vom Schicksal einer Familie, die am Rand des Dorfes wohnt. Die ganze Familie ist krank und lebt in äußerstem Elend. Vinzenz berichtet später: „Das ging mir sehr zu Herzen. Ich unterließ es nicht, sie in der Predigt herzlich zu empfehlen, und Gott rührte die Herzen jener, die mich hörten und alle waren voll Mitleid zu den betrübten Armen.“ Und als er sich selbst auf den Weg begibt, um nach den Kranken zu sehen, trifft er eine Reihe von Frauen, die die Familie besuchen, um ihr Gaben zu bringen. Vinzenz denkt: Diese Art von Hilfe sollte geordnet erfolgen. Denn wenn alle auf einmal alles Mögliche bringen, gibt es zwar zunächst eine Abhilfe, doch bald kehrt die Not zurück. Er fängt an, die Hilfe zu organisieren. Mit Frauen, die sich freiwillig bei ihm melden, gründete er den ersten Caritasverein.
Zusammenarbeit mit Luise von Marillac
Vinzenz sucht, motiviert und findet immer mehr Frauen und Männer, die sich von seiner Begeisterung anstecken lassen und sich ebenso für Menschen in Not einsetzen. Eine der Frauen, die sich ihm anschließt, ist Luise von Marillac. Gemeinsam gründen sie 1633 die „Filles de la Charité“ – die „Töchter der christlichen Liebe“, aus denen auch die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern in Untermarchtal hervorgegangen ist. Im Unterschied zu vielen anderen Ordensgemeinschaften sollen die Schwestern nicht hinter klösterlichen Mauern, sondern vor Ort bei den hilfsbedürftigen Menschen leben. Ihr Auftrag war und ist bis heute die Versorgung von Alten, Kranken und Kindern.
Tod in Paris
Zehntausende Findelkinder retten Vinzenz und seine Helfer vor dem sicheren Tod, Hunderttausende Arme und Hungrige speisen und trösten sie in Suppenküchen. Am 27. September 1660 verstirbt Vinzenz in Paris. Sein großes Werk wirkt jedoch bis in unsere Zeit fort.