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Notfallnummern

Telefonzentrale

0711 6489-0

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart

Notfalleinweisung

0711 6489-4444

Zentrale Notfallnummer für Haus-
ärzte, Fachärzte, Rettungsdienste

Notrufnummer Shuntzentrum

0711 6489-7777

Bei akuten Notfällen erreichen Sie das Shuntteam rund um die Uhr (24 Stunden).

Notrufnummer Rettungsdienst

112

Bitte rufen Sie in einer Notfallsituation diese Nummer an. Der Anruf ist von jedem Telefon aus kostenlos.

Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

Zur Klinik

  • Leitungsteam:

Zentrale Anlaufstelle, wenn Arztpraxen geschlossen haben. Bitte kommen Sie ohne telefonische Anmeldung!

Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr

Website Notfallpraxis

Adresse

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

Parken am Marienhospital

Gebührenpflichtig

Kostenlos

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Aktuelles

Auf ein Wort: Ein anderer Blick

Pfarrerin Gisela Fleisch-Erhardt ist evangelische Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital Stuttgart. Gemeinsam mit vier Kolleginnen und Kollegen kümmerte sie sich um Kranke, deren Angehörige und um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In der Reihe „Auf ein Wort“ wendet sich jeweils ein Mitglied des Seelsorgeteams an Patienten und Mitarbeiter.

Pfarrerin Gisela Fleisch-Erhardt, Seelsorgerin im Marienhospital Stuttgart

Pfarrerin Gisela Fleisch-Erhardt, Seelsorgerin im Marienhospital

Im beruflichen Kontext geht unser Blick auf die stete Verbesserung und die Anstrengung, Qualitätsstandards zu erreichen und zu sichern. Mir geht es auch um eine andere Blickweise, die ebenso berechtigt und notwendig ist. Sie ist wichtig im Umgang mit sich selbst. Es ist der ermutigende Blick auf sich selbst. Verschiedene Sichtweisen ergänzen sich, müssen sich nicht ausschließen. So können sie die nuancenreiche Wirklichkeit besser abbilden.

Einige Alltagsbeispiele dafür, wie man die Dinge auch sehen kann:

Ich bin dankbar …

  • für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet: Ich habe Arbeit und Einkommen.
  • für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet: Ich habe genug zu essen.
  • für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet: Ich war von lieben Menschen umgeben.
  • für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet: Ich habe ein Zuhause.
  • für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet: Ich bin fähig, hart zu arbeiten.
  • für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet: Mir wird ein neuer Tag geschenkt.

(Stefan Rehm)

Unterschiedliche Sichtweisen sind wichtig für unterschiedliche Momente: Anspruch und Ehrgeiz zur Verbesserung sind wichtig für uns an Tagen voller Energie und Kraft. So können wir uns einsetzen für andere und für ein Ziel.

Aber für Menschen, die an ihre Grenzen stoßen, an die Grenzen der Kraft, des eigenen Wissens und Könnens – was hilft denn da? Was hilft im Umgang mit sich selbst, dem Kind im Mann, dem Kind in der Frau oder den eigenen Kindern? Welche Art der Selbstbefragung, des inneren Zwiegesprächs? Was ist da Lebenshilfe?

Glaube ich dem segnenden Gott am Ende eines Gottesdienstes, dann höre ich die Worte: Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!

Tu ich für diese Worte mein Herz auf, dann darf ich mich auch selbst mit solchen Augen und mit einem freundlichen Blick anschauen. Dann kann meine Selbstbefragung am Ende eines Tages, an dem gewiss manches fehlerhaft war und zu verbessern, auch so klingen, barmherzig und humorvoll: „Was habe ich nur heute wieder alles richtig gemacht?“ Dann kann ich mich (oder mein Gegenüber) am Ende eines Tages mit einem Lächeln loben.

Tröstung und Ermutigung beim Einüben dieses Blicks wünsche ich Ihnen.

Ihre Krankenhausseelsorgerin 
Gisela Fleisch-Erhardt