Die renommierte Veranstaltung bietet Gelegenheit, alle für die Entwicklung der Radioonkologie wichtigen Aspekte zu diskutieren und so zu einem breiten Erkenntnisaustausch zu kommen.
Die DEGRO-Mitglieder wollen gerade in diesen schwierigen Zeiten ihren Patienten helfen und ihrer Aufgabe treu bleiben. Die Jahrestagung gilt als eine wertvolle Tradition und soll Entschlossenheit signalisieren: „Wir wollen im Dialog bleiben. Wir wollen uns weiterbilden. Wir wollen unser Wissen weitergeben, vor allem an die jüngeren Generationen. Wir wollen unsere Forschungsergebnisse präsentieren und konstruktiv im Team diskutieren. Wir wollen uns mit der Industrie austauschen und gemeinsam Lösungen für unsere Probleme finden.“
Die Radioonkologie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht
Hohe Präzision in der Bestrahlung, Beherrschbarkeit metastasierter Tumoren durch Kombination von Immun- und Strahlentherapie, die Integration biologischer Bildgebung in Strahlentherapieplanung und -monitoring: All diese Errrungenschaften führten in den letzten Jahren zu neuen Standards und eröffneten den Weg zu einer personalisierten Strahlenbehandlung.
Für den Dialog mit den Patienten wurden in der Corona Pandemie außerdem neue Wege gefunden. Diese bieten auch jenseits der Krisensituation hilfreiche Kontaktmöglichkeiten. Etwa via Patienten-App, durch digitale (Video-)Kommunikation und andere Hilfsmittel. Die neuen Wege der Verständigung tragen zur Individualisierung der Behandlung bei. Insgesamt – so lautet das Fazit – würde die Strahlentherapie immer präziser, personalisierter und individueller werden. All diese Aspekte sollen gemeinsam im Rahmen der virtuellen Jahrestagung 2021 besprochen werden.
Themenschwerpunkte sind unter anderem die Fortschritte in der Behandlung von Lungenkrebs, Prostatakarzinom und Kopf-Hals-Tumoren. Bei diesen Tumorerkrankungen lautet die Devise „Weniger ist mehr“. Professor Hehr wird schließlich noch einen Kongress-Ausblick auf die „Radioonkologie 2022“ geben.