Behandlung gutartiger Erkrankungen
Viele gutartige Erkrankungen lassen sich durch eine niedrig dosierte Strahlentherapie sinnvoll behandeln. Etwa bei degenerativen Abnutzungserscheinungen des Knochensystems. Hier können wir mit einer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Bestrahlung gute Erfolge erzielen.
Oder Sie leiden schon seit längerem unter einem Fersensporn? Haben Einlagen, Krankengymnastik bis hin zu entzündungshemmenden Medikamenten ausprobiert, doch der stechende Schmerz in der Ferse ist geblieben? Hier kann in hartnäckigen Fällen eine Strahlenbehandlung helfen. Auch bei überschießender Narbenbildung (Keloid) stellt ionisierende Strahlung einen bewährten Therapieansatz dar.
Unsere Leistungen im Detail
Mit niedrig dosierter Strahlentherapie helfen
Unsere Behandlungsschwerpunkte bei gutartigen Erkrankungen sind:
- Röntgenreizbestrahlung: bei Fersensporn sowie altersbedingten degenerativen Veränderungen der Gelenke (Schulter, Ellbogen bzw. Tennisarm, Knie und Hüfte)
- Veränderungen der Handinnenfläche (Morbus Dupuytren) und der Fußsohle (Morbus Ledderhose)
- chronisch entzündliche Veränderungen an Sehne und Muskulatur
- Keloid postoperativ: zum Vorbeugen überschießender Narbenbildung
- Ossifikationsprophylaxe: Strahlentherapie vor oder nach Gelenkersatz (z. B. Hüfte), um überschießende Kalkablagerungen und Verknöcherungen zu verhindern

Strahlentherapie bei hartnäckigen Beschwerden
Ein Fersensporn ist ein wenige Millimeter großer Knochendorn, der meist unter dem Fuß sitzt. Jeder Zehnte hat einen. Allerdings merken viele Betroffene nichts davon, weil sie trotzdem schmerzfrei bleiben. Wer indes dauerhaft vom Fersensporn gequält wird, dem kann eine Strahlenbehandlung helfen.
Wie ein Fersensporn entsteht
Die knöcherne Ferse am Fuß wird vom Fersenbein gebildet. Im unterem Bereich setzt die Sehnenplatte der Fußsohle an. Diese Stelle kann sich durch Überbeanspruchung chronisch entzünden. Als Ursache kommen falsches Schuhwerk, Übergewicht, langes Stehen oder sportliche Betätigung infrage. Im Gewebe entstehen Mikroverletzungen, also winzige Einrisse. Heilen diese aus, lagert der Körper als Reparaturmaßnahme Knochengewebe in den Sehneneinsatz ein: Es bildet sich ein Fersensporn, der ohne Behandlung weiter verknöchert. Durch den entstehenden Teufelskreis können sich chronische Schmerzen entwickeln. Das Gehen wird dann für die Betroffenen zur Qual.
Einlagen, Medikamente und Fußgymnastik ...
Meistens helfen spezielle Schuheinlagen zur Entlastung der Ferse. Auch Schmerzmittel oder krankengymnastische Fußübungen lindern die Beschwerden. Oft wirken die Maßnahmen für einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft. Manchmal verschwinden die Schmerzen auch spontan und ohne Behandlung wieder.
... oder niedrig dosiert bestrahlen
Aber nicht immer gelingt es, die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Eine Operation des Fersensporns ist zwar möglich. Allerdings können sich Narben bilden, die beim Gehen schmerzen. Als effektive und nebenwirkungsarme Therapie hat sich hingegen die Strahlentherapie erwiesen. Über 80 Prozent der Patienten sind danach beschwerdefrei; die meisten dauerhaft.
Die Behandlung findet ambulant statt. Die Ferse wird zweimal wöchentlich über fünf Wochen mit niedrig dosierter Strahlung behandelt. Die Bestrahlung erfolgt mit einem hochpräzisen Linearbeschleuniger. Dadurch lässt sich das umliegende Gewebe optimal schonen. Die Behandlung dauert jeweils nur wenige Minuten und ist schmerzfrei. Durch die Bestrahlung wird nicht der Fersensporn zerstört, sondern die Entzündung im umgebenden Gewebe behandelt. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.