Diagnostische Verfahren
In unserem Schwerpunkt nehmen wir alle gängigen internistischen und nephrologischen Untersuchungen vor. Meist lassen sich erst bei einer fortgeschrittenen Nierenschädigung Hinweise im Blut und im Urin finden. Ist beispielsweise Ihr Kreatinin-Wert im Blut erhöht und im Harn erniedrigt, so filtern vermutlich Ihre Nieren nicht mehr richtig. Mithilfe der sogenannten Glomerulären Filtrationsrate (GFR) können wir den Schweregrad der Erkrankung feststellen. Ein weitere wichtige Messgröße ist das Eiweiß Albumin im Urin. Je höher seine Konzentration, umso stärker ist die Nierenfunktion gestört.
Zusätzlich zu den Laborwerten setzen wir zur weiteren Abklärung verschiedene bildgebende Verfahren ein. Dazu gehören unter anderem die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Nieren und der ableitenden Harnwege. Die Nierenarterien können wir per Duplexsonografie begutachten. Eine erweiterte Diagnostik und Therapie bieten wir auch in Zusammenarbeit mit unserer gefäßmedizinischen Abteilung bei sekundären Bluthochdruckformen an. Oft ist jedoch zur Diagnosestellung zudem die Entnahme einer Gewebeprobe notwendig (Nierenbiopsie). Diese insgesamt sehr sichere Methode erlaubt es uns, die Niere und deren Funktionsstörung sehr genau einzugrenzen und ursächliche Therapien anzubieten. Ziel ist, einen weiteren Funktionsverlust zu verzögern bzw. aufzuhalten. Auch bei Bluthochdruck (sekundäre Hypertonie) nehmen wir entsprechende Untersuchungen vor.
Auf entzündliche Erkrankungen spezialisiert: Ein Schwerpunkt unserer Abteilung liegt auf der Diagnostik und Therapie komplexer rheumatologischer Krankheitsbilder einschließlich sogenannter Vaskulitiden (Gefäßentzündungen) und Erkrankungen des immunologischen Formenkreises. Hier bieten wir als einziger Standort im Stuttgarter Umkreis eine umfassende Expertise durch die hausinterne Kooperation von Nieren-, Rheuma- und Lungenspezialisten. Darüber hinaus können wir bei Dialysepatienten rund um die Uhr Zugangsprobleme und bei nierenerkrankten Patienten gefäßmedizinische Probleme behandeln. Voraussetzung hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Gefäßchirurgie und interventionelle Radiologie.