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In guten Händen ...

... Trotz Darmkrebs und Lungenmetastasen auf dem Weg zur Heilung: eine Patientin, die ins Schwärmen gerät, obwohl sie mehrere schwere Operationen an Darm und Lunge durchstehen musste.

Bei „ihrem“ Professor Dr. Michael Schäffer fühlt sich Erika Waller in besten Händen

Bei „ihrem“ Professor Schäffer fühlt sich Erika Waller in besten Händen

Während der ganzen Behandlung steht der Patientin ihr Ehemann treu zur Seite

Eine große Stütze in schwieriger Zeit war für die Patientin ihr Ehemann

Über ihre Erkrankung berichtet Erika Waller gefasst und sachlich. Kommt aber die Sprache auf das Team, das sie am Marienhospital behandelt und versorgt hat, wird sie leidenschaftlich: „Egal, ob Ärzte, Pflegende oder auch die Mitarbeitenden auf der Sozialstation: Ich habe mich menschlich stets herzlich umsorgt gefühlt und medizinisch in den besten Händen gewusst.“


Erste Krebsdiagnose

„Ich bin eine starke Frau“, sagt die zierliche Frau mit den ­kräftig rot geschminkten Lippen. „Das hat Professor Schäffer gleich gesehen.“ Wie stark sie über zwei Jahre hinweg sein musste, hatte Erika Waller zu Beginn ihrer ersten Krebsdiagnose allerdings nicht ahnen können. Zu Professor Dr. Michael Schäffer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie und Leiter des zertifizierten Darmzentrums am Marienhospital kam Erika Waller Anfang 2019 mit dem Befund eines ausgedehnten Rektumkarzinoms, zu Deutsch einem Tumor am Enddarm.

„Die Größe und Ausbreitung des Karzinoms am Schließmuskel machten einen Eingriff, bei dem zugleich ein künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt wurde, unausweichlich“, erläutert der Chirurg. „Das Risiko, dass restliche Tumorzellen im Enddarm verbleiben, wenn wir den Tumor nicht weiträumig operieren, war zu groß,“ ergänzt er. Nach einer vorgeschalteten Strahlentherapie mit parallel durchgeführter Chemotherapie – der Tumor sollte damit verkleinert werden – erfolgte die ­Operation. All das nahm die damals knapp 80-Jährige mit der ihr eigenen Entschlossenheit und Zuversicht und trotz aller körperlichen und psychischen Belastung tapfer auf sich.


Klare Entscheidung

„Es hilft ja nichts, habe ich mir gesagt. Da musst du jetzt durch. Sicherlich, die Vorstellung, mit einem künstlichen Darm­ausgang leben zu müssen, war zunächst nicht angenehm. Aber ich hatte von Anfang an großes Vertrauen in Professor Schäffer“, sagt Erika Waller. Und während ihres stationären Aufenthalts am Marienhospital erhielt sie durch spezialisierte Pflegekräfte eine gründliche Einweisung in den Umgang und die Reinigung des künstlichen Darmausgangs. Daher kommt sie heute mit der Stomaversorgung sehr gut zurecht. „Eine ganz saubere Sache, wenn man es richtig pflegt,“ lacht sie.


Kleinere Rückschläge

Erneut große Schmerzen verursachte dann allerdings eine entzündete Wunde, die sich in einer Hautfalte am Anus gebildet hatte. Ein weiterer stationärer Aufenthalt wurde notwendig, und schmerzhafte Wundpflege musste über einen längeren Zeitraum auch zu Hause von einem Pflegedienst weitergeführt werden. „Toll war, dass dies alles von der Sozial- und Pflegeberatung im Marienhospital organisiert wurde. Selbst die Reha, zu der auch mein Mann mitgekommen ist, haben sie vermittelt“, erzählt sie.

Überhaupt, ihr Ehemann – Erika Waller strahlt: „Ohne meinen Mann geht gar nichts“, lacht sie. „Er hat mich durch sämtliche Therapien fürsorglich begleitet, und auch jetzt managt er noch alle Termine. So kann ich die Krankheit ein Stück weit verdrängen und mich ganz aufs Gesundwerden konzentrieren.“


Größere Rückschläge

Die Krankheit verdrängen war für Erika Waller ab Sommer 2020 allerdings kaum möglich. Bei einer Kontrolluntersuchung wurden Lungenmetastasen im Oberlappen rechts und links entdeckt. Die Operation verlief glücklicherweise komplika­tionslos. Doch als sei dies nicht schon genug, mussten ein Jahr später weitere Lungenmetastasen operativ entfernt werden.


Zuversicht und gute Aussichten

Bei ihren letzten Kontrolluntersuchungen, die halbjährig angesetzt sind, gab es zum Glück keine weiteren Befunde. „Es sieht alles sehr gut aus“, bestätigt Prof. Schäffer. „Nach über zwei Jahren ohne einen Rückfall sind wir sehr zuversichtlich, dass der Tumor besiegt ist. Für die kommenden drei Jahre sind dennoch Kontrolluntersuchungen notwendig, da es keine sicheren Frühsymptome gibt“, ergänzt er und ist sichtlich erfreut über die gute Verfassung seiner Patientin. – „Und jetzt aber noch eine kleine Umarmung“, sagt Sabine Hauser, Chefsekretärin von Professor Schäffer. „So viel Zeit muss sein!“ Denn auch für sie ist Erika Waller längst nicht nur eine Akte, sondern eine liebenswerte Patientin, deren Tapferkeit und ungebrochene Lebensfreude alle beeindruckt.
 

DARMZENTRUM Stuttgart am Marienhospital
Das interdisziplinäre und zertifizierte Darmkrebszentrum steht unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Schäffer. Dieser arbeitet eng mit Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammen. Dazu zählen Onkologen, Radiologen, Psychoonkologen, Stoma- und Ernährungsberater sowie Physiotherapeuten und Mitarbeitende der Sozial- und Pflegeberatung.
Kontakt: Telefon: 0711 6489-2201/-2265 oder per E-Mail: darmzentrum@vinzenz.de