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Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart

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Klinik für Notfallmedizin

Hier erhalten eingelieferte Schwerverletzte und akut Erkrankte eine Erstdiagnose, damit die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet werden kann. Für die Erstdiagnose steht u.a. ein Schockraum zur Verfügung sowie eine „Chest Pain Unit“ zur Überwachung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen. 

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Allgemein/Innere und Chirurgie/Orthopädie
Montag bis Freitag 19.00–24.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 7.00–24.00 Uhr

Website Notfallpraxis

Adresse

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart

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Kostenlos

HNO-Heilkunde,
Kopf- und Halschirurgie

Allgemeine HNO / HNO bei Kindern

In unserer Klinik behandeln wir Patienten mit akuten Entzündungen im Ohr-, Hals- oder Rachenbereich. Auch bei akutem Nasenbluten oder Schluckstörungen können wir helfen. Sollten Sie unter einer obstruktiven Schlafapnoe leiden und keine CPAP- oder APAP-Atemmaske tragen können, bieten wir einen Zungenschrittmacher als alternative Behandlungsmöglichkeit an.

Für Erkältungskrankheiten sind häufig Viren verantwortlich. Manchmal kommt jedoch noch eine bakterielle Infektion hinzu. Die Folge davon können eine Entzündung der Nasen-Rachen-Polypen oder der großen Gaumenmandeln (Tonsillen) sein. Von solch akuten Entzündungen sind neben Erwachsenen auch Kinder betroffen. Diese leiden zudem relativ häufig unter einem Paukenerguss im Mittelohr, der sich unter anderem mittels Paukenröhrchen behandeln lässt.

Schließlich nehmen wir bei Kindern auch Ohrmuschelkorrekturen vor.

 

Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie

Marienhospital Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
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Telefon: 0711 6489-2508

Telefax: 0711 6489-2582

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Sprechstunden und Ambulanz

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Fachartikel

Angegliederte Abteilungen

Bewerbung ärztlicher Dienst

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Weitere Leistungen im Detail

Zenker-Divertikel

Wieder ohne Beschwerden schlucken können

Beim Schluckvorgang ist die Speiseröhre von innen einem sehr großen Druck ausgesetzt. Vor allem an natürlichen Engstellen, etwa unterhalb des Kehlkopfs. Dort kann es passieren, dass sich infolge der Belastung die Speiseröhrenschleimhaut nach außen stülpt. Es entsteht ein sogenannter Pulsionsdivertikel, auch Zenker-Divertikel genannt. Die Betroffenen können mit der Zeit nur noch beschwerlich schlucken, verspüren zunehmend ein Druck-und Fremdkörpergefühl im Hals, stoßen nachts immer öfter unverdaute Speisereste auf und leiden unter Mundgeruch. Werden die Beschwerden zu groß, ist eine Operation nahezu unumgänglich.

Folgende chirurgischen Eingriffe zum Entfernen des Divertikels werden an unserer Klinik vorgenommen:

  • endoskopisch mittels Laser (Schwellendurchtrennung)
  • Operation von außen
Chirurgie bei Schluckstörungen

Schluckstörungen operativ verbessern

An Schluckstörungen leiden beispielsweise Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben oder neurologisch erkrankt sind. Auch betagte Menschen mit Demenz können davon betroffen sein. Sie sind oft nicht mehr in der Lage, genügend Nahrung zu sich nehmen. Außerdem verschlucken sie sich sehr leicht. Infolgedessen gelangen häufig Speisereste in die Luftröhre, und es besteht die Gefahr einer Lungenentzündung.

Die Gründe für Schluckstörungen sind vielfältig. Durch einen operativen Eingriff lässt sich jedoch die Situation der Betroffenen in der Regel verbessern. Folgende OP-Techniken wenden wir in unserer Klinik an:

  • Medialisierung eines gelähmten Stimmbands
  • Entfernen einer gelähmten Schlundtasche
  • Durchtrennen des oberen Speiseröhrenschließmuskels
  • Luftröhrenschnitt
  • chirurgische Trennung von Luft- und Speiseröhre
Zungenschrittmacher (Hypoglossusnerv-Stimulation)

Obstruktive Schlafapnoe alternativ behandeln

Die Schlafapnoe ist eine lebensgefährliche Erkrankung. Etwa fünf Prozent der Männer und rund drei Prozent der Frauen leiden darunter – ab dem 45. Lebensjahr mit steigender Tendenz. Die Störung macht sich durch häufige Atemaussetzer während des Schlafs bemerkbar, die oft länger als zehn Sekunden dauern. Betroffene wachen dadurch nachts plötzlich auf, manchmal in Verbindung mit Herzrasen und Luftnot. Tagsüber fühlen sie sich zusehends müder und können sich schlecht konzentrieren. Die Ursache: Die Muskulatur in den oberen Atemwegen erschlafft im Schlaf, und der Atemweg im Rachenbereich verengt sich. Wird dieser gänzlich blockiert, entstehen beim Ein- und Ausatmen laute Schnarchgeräusche.


Wenn eine CPAP- oder APAP-Therapie nicht hilft

Als wirksamste Behandlung bei einer schweren Schlafapnoe gilt in der Regel die sogenannte Überdruckbeatmungstherapie (PAP = engl. für Positive Airway Pressure). Die Standardform ist die CPAP-Therapie (CPAP = engl. für Continuous Positive Airway Pressure). Durch das Tragen einer Atemmaske sorgt ein leichter kontinuierlicher Überdruck während der Nacht dafür, dass die oberen Atemwege offen bleiben. Eine Weiterentwicklung stellt die APAP-Therapie dar (APAP = Auto Continuous Positive Airway Pressure. Hier passt sich der Algorithmus des Beatmungsgeräts per Sensor an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten an. Allerdings wird die Beatmung per Maske in vielen Fällen nicht vertragen, und die Therapie muss abgebrochen werden. 


Wie funktioniert ein Zungenschrittmacher?

Der Zungenschrittmacher stellt eine alternative Behandlungsmöglichkeit dar, wenn eine CPAP- oder APAP-Maske nicht benutzt werden kann. Mit seiner Hilfe wird die Muskulatur der oberen Atemwege stimuliert und eine Verengung des Atemwegs im Rachen verhindert. Über zwei kleine Hautschnitte im Bereich des rechten Brustkorbs sowie am rechten Hals wird der Zungenschrittmacher implantiert. Der kleine Generator hat etwa die Größe einer Streichholzschachtel. Dafür ist eine Operation in Vollnarkose notwendig.

Ein Atemsensor registriert im Schlaf die Atembewegungen, und es werden milde Impulse über eine Stimulationselektrode an den Zungennerv weitergegeben. Durch die Stimulation bewegt sich die Zunge vorwärts, sodass der Atemweg im Schlaf freibleibt. Atemaussetzer lassen sich so vermeiden, der Schlaf verbessert sich. Nach rund zehn Jahren muss der Schrittmacher gewechselt werden, da die Lebensdauer der eingebauten Batterie erreicht ist.


Für wen ist ein Zungenschrittmacher geeignet?

Um einen Zungenschrittmacher implantiert zu bekommen, müssen folgende Kriterien erfüllt werden:

  • Sie leiden unter einer mittleren bis schweren obstruktiven Schlafapnoe mit 15 bis 60 Atemaussetzern pro Stunde.
  • Bei Ihnen wirkt eine Überdruckbeatmungstherapie (PAP) nicht ausreichend, oder sie kann bei Ihnen aus unterschiedlichen Gründen nicht angewendet werden.
  • Sie haben kein starkes Übergewicht. Das heißt, Ihr Body-Mass-Index (BMI) sollte unter 35 liegen.


Welche Voruntersuchungen sind nötig?

Damit wir den möglichen Erfolg einer Therapie mittels eines Zungenschrittmachers beurteilen können, ist eine Schlafvideo-Endoskopie notwendig. Das bedeutet, während des Schlafs findet eine Videoaufnahme der oberen Atemwege statt. Die Untersuchung erfolgt meist ambulant; Sie erhalten vorab ein Schlafmittel verabreicht.

Des Weiteren sollte eine relativ aktuelle Schlafuntersuchung durch ein Schlaflabor oder ein ambulantes Schlaf-Screening vorliegen. Ist dies nicht der Fall, muss eine solche Untersuchung noch durchgeführt werden.


Der operative Eingriff und das weitere Vorgehen

Die Operation führen wir in Vollnarkose durch. Es ist jeweils ein ca. 5 cm langer Hautschnitt im Bereich des rechten Halses und des rechten Brustkorbs erforderlich. Anschließend werden Sie für mehrere Tage stationär überwacht. Es dauert etwa vier Wochen, bis der Zungenschrittmacher vollständig eingeheilt ist. Danach können wir mit der individuellen Therapieanpassung beginnen. Das System wird aktiviert, und wir erklären Ihnen die sehr einfache Handhabung der Fernbedienung.  

Der Zungenschrittmacher misst kontinuierlich Ihren Atemrhythmus im Schlaf und passt sich der natürlichen Atemfrequenz an. Vor dem Zubettgehen schalten Sie ihn mittels Fernbedienung per Knopfdruck ein und am Morgen nach dem Aufwachen wieder aus. Zur weiteren Feineinstellung und Kontrollen sind dann weitere gelegentliche Vorstellungen vorgesehen.
 

SPRECHSTUNDE Zungenschrittmacher
Zur Beratung können Sie gern einen Termin in unserer ambulanten Sprechstunde vereinbaren.
Telefon: 0711 6489-2553
hno@vinzenz.de
Ansprechpartner: Oberarzt Christoph Hößle

Marienhospital Stuttgart
Hauptgebäude St. Maria
1. OG, HNO-Ambulanz
Sprechzeiten: Freitag 14.00–15.00 Uhr

Rachenmandeln („Polypen“)

Wann „Polypen“ operativ entfernt werden sollten 

Bei Kindern sind im Nasenrachenraum oft die Rachenmandeln (Polypen) vergrößert. Dadurch können sie häufig schlecht durch die Nase atmen. Sie schnarchen dann gern, und ihnen steht der Mund ständig offen. Außerdem kann es zu einer chronisch schlechten Belüftung des Mittelohrs kommen. Die Kinder leiden folglich unter einer anhaltenden Hörminderung, und ihre Sprachentwicklung verzögert sich. Nicht zuletzt führt die häufige Mundatmung auch vermehrt zu Infekten.

Zwar bilden sich die Polypen meist im Schulalter zurück. Dennoch ist es manchmal notwendig, die Rachenmandeln im Rahmen einer Operation zu entfernen. Den Eingriff kombinieren wir häufig mit der Einlage eines Paukenröhrchens ins Trommelfell. Oder es kann sich als sinnvoll erweisen, die Gaumenmandeln ebenfalls zu entfernen bzw. zu verkleinern. 

Wir beraten Sie gern in unserer Kindersprechstunde, ob eine Operation bei Ihrem Kind notwendig ist.

Gaumenmandeln

Wann Gaumenmandeln operativ entfernt werden sollten 

Leiden Sie häufiger unter Mandelentzündungen, die nur mit der Einnahme von Antibiotika wieder abklingen? Dann sollten Sie eventuell die Gaumenmandeln operativ entfernen lassen (gemäß der aktuellen Leitlinie liegt die Empfehlung bei sechsmaligem Auftreten pro Jahr). Bei Kindern entfernen wir oft zunächst nur einen Teil der Mandeln. 

Wir beraten Sie gern in unserer allgemeinen Sprechstunde bzw. Kindersprechstunde, ob diese Operation bei Ihnen oder Ihrem Kind notwendig ist.