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Wenn der Herbst anklopft Kälte, Wind und trockene Heizungsluft setzen im Herbst und Winter unseren Schleimhäuten zu – dabei sind diese unsere erste Schutzlinie gegen Erreger. Wenig Bewegung, Stress und Vitaminmangel tun ihr Übriges. Doch unser Körper ist nicht schutzlos ausgeliefert. Die körpereigene Abwehr lässt sich gezielt stärken – durch Bewegung, Ernährung und bewährte Hausmittel. Wärme von innen: heilsame Hausmittel Von Omas Küche in die moderne Gesundheitsvorsorge: Klassi- sche Hausmittel erleben ein Comeback. Ob ein wärmender Ingwertee, ein vitaminreicher Apfel oder ein entspannendes Fußbad – sie unterstützen das Immunsystem und wirken wohl- tuend auf Körper und Geist. Auch das morgendliche Ölziehen, eine Methode aus der Volksmedizin, hilft, Keime im Mundraum zu binden und auszuleiten. Vitamine tanken Sanddornsaft liefert bis zu zehnmal mehr Vitamin C als Zitro- nen – ideal zur Vorbeugung in der kalten Jahreszeit. Äpfel punkten mit einer Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, vor allem unter der Schale. Saisonales Obst und Gemüse, kombiniert mit warmen, gut gewürzten Speisen, fördern nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Wohl- befinden. Spurenelemente mit großer Wirkung Zink spielt eine Schlüsselrolle bei der Immunabwehr: Es hilft bei der Bildung wichtiger Abwehrzellen und kann die Dauer von Erkältungen verkürzen. Besonders bei ersten Krankheits- zeichen unterstützen zinkreiche Nahrungsmittel wie Käse und Milchprodukte, Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte. Sonnenlicht und Bewegung als Immunbooster Bewegung an der frischen Luft – auch bei bewölktem Himmel – fördert die Durchblutung, regt den Kreislauf an und unterstützt die Bildung von Vitamin D. Gerade in den dunkleren Monaten ist dieses Vitamin für eine funktionierende Abwehr unerläss- lich. Ein Spaziergang am Tag ist also doppelt gut: für Körper und Psyche. Die Kraft der Ruhe Stress schwächt nachweislich die Immunabwehr. Meditative Übungen, Atempausen, bewusste Entspannung und kleine Auszeiten sind wahre Kraftquellen im Alltag. Auch ein heißes Bad oder ein ruhiger Moment im Grünen wie zum Beispiel Waldbaden können helfen, Stresshormone zu senken – und die körpereigene Schutzpolizei zu entlasten. Die Heilkraft der warmen Küche Suppen, Eintöpfe oder Ofengemüse wärmen nicht nur von innen, sondern liefern eine geballte Ladung gesunder Inhalts- stoffe. Herbst- und Wintergemüse wie Kürbis, Kohl oder Linsen wirken entzündungshemmend und unterstützen die Abwehr. Gewürze wie Ingwer, Zimt oder Kurkuma machen die Mahlzei- ten nicht nur aromatisch, sondern stärken auch den Kreislauf. Immunsystem beginnt im Kopf Auch unsere Gedanken beeinflussen die Gesundheit. Studien zeigen: Wer bewusst Ruhe findet, verringert die Anfälligkeit für Infekte. Achtsamkeit, Yoga oder einfach ein ausgedehnter Spaziergang tragen dazu bei, die Balance wiederzufinden – und damit auch die innere Stärke zu fördern. Mit Anbruch der kühleren Jahreszeit steigt die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten. Neben medikamentösen Therapien rücken zunehmend bewährte Hausmittel und gesundheitsfördernde Routinen in den Fokus, die das Immunsystem unterstützen und typische Beschwerden wie Schnupfen oder Halsschmerzen lindern können. Foto: shutterstock; Marilyn Barbone Natürlich gewappnet Gut durch die Erkältungszeit: mit bewährten Hausmitteln und gesunder Lebensweise 45 marien 02 | 2025 WISSENSWERTES
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