Abteilung für Physiotherapie, activum und Ergotherapie
Leitungsteam
Corinna Körbler M.Sc. (ELP)
Leiterin der Abteilung für Physiotherapie, activum und Ergotherapie
corinna.koerbler@vinzenz.de
Sarah Fluhr
Stellvertretende Leiterin der ambulanten Physiotherapie (activum) und Ergotherapie
sarah.fluhr@vinzenz.de
Tobias Oster
Stellvertretender Leiter der stationären Physio- und Ergotherapie
tobias.oster@vinzenz.de
In der Abteilung für Physiotherapie, activum und Ergotherapie werden Patienten sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Zu den Schwerpunkten des Behandlungsspektrums gehören:
- Orthopädie einschließlich Traumatologie;
- Plastische Chirurgie – vor allem Nachbehandlungen von hand- und kieferchirurgischen Operationen;
- Neurologie.
Die Patienten werden in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen therapeutischen Berufsgruppen sowie Ärzten und Sanitätshäusern betreut.
Leistungsspektrum Physiotherapie
Physiotherapie ist die gezielte Behandlung oder Anregung beeinträchtigter körperlicher Funktionen mit physikalischen bzw. naturgegebenen Mitteln. Unsere Physiotherapie umfasst folgende Angebote:
Physiotherapie
Physiotherapie dient der Rückgewinnung der Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer, zum Beispiel nach Knochenbrüchen oder bei Rückenproblemen. Dabei erarbeitet die Physiotherapie für den Patienten ein individuelles, auf sein Problem abgestimmtes Trainingsprogramm.
Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage
Häufigste Ansatzpunkte für eine Therapie auf neurophyiologischer Grundlage sind erworbene Schädigungen des Gehirn und Rückenmarks oder der ableitenden (peripheren) Nervenbahnen. Hierzu zählen beispielsweise der Schlaganfall, das Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose , Parkinson, Querschnittslähmungen oder eine Lähmung des Fußhebers, etwa nach einem Bandscheibenvorfall (Peroneusparese). Auch der sogenannte Muskelschwund bei Kindern und Erwachsenen erfordern eine intensive und individuell angepasste physiotherapeutische Behandlung.
Ziel der Therapie neurologischer Krankheitsbilder ist unter anderem, natürliche Bewegungsabläufe zu fördern und wiederherzustellen. Ebenso soll der fortschreitenden Verlauf der Krankheit gehemmt und Folgeschäden vorgebeugt werden. Im Umgang mit Hilfsmitteln (Stützen, Schienen, Rollstuhl usw.) werden die Patienten durch den Physiotherapeuten geschult.
Die Physiotherapie nutzt bei der Therapie auf neurophysiologischer Grundlage ihren Einfluss auf das Muskel- und Skelettsystem, auf die vegetativen (Atmung und Durchblutung) sowie psychische Funktionen. Das Ziel ist immer, eine möglichst große Selbstständigkeit und Leistungsfähigkeit der Betroffenen zu erlangen oder zu bewahren.
Bekannte Techniken der Therapie auf neurophyiologischer Grundlage sind das Bobath-Konzept, Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF), Vojta oder E-Technik.
Muskelaufbau und medizinische Trainingstherapie
Dazu zählen Krafttraining an den Geräten, Ausdauertraining, Training des Herz-Kreislauf-Systems mithilfe eines individuell abgestimmten Trainingsprogramms, computergestützte Bewegung- und Kraftanalyse durch Isokinetik.
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine spezielle Untersuchungs- und Behandlungstechnik. Bei ihrer Anwendung geht es darum, Funktionsstörungen an Gelenken, Muskeln und Bändern aufzufinden und zu beheben. Die Ausführung der manuellen Therapie erfolgt durch Physiotherapeuten mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation. Die Bezeichnung leitet sich von dem Wort „manus“ (lateinisch: Hand) ab, da die Therapie in der Regel nur mit den Händen durchgeführt wird.
Der Therapeut untersucht Wirbelsäule, Arme und Beine auf Bewegungseinschränkungen (Hypomobilität) oder instabile Gelenke (Hypermobilität). Diese Störungen können etwa durch falsches Heben schwerer Gegenstände, nächtliches Verlegen, Ruhigstellung durch Gips oder Schiene oder längere Fehlhaltung entstehen. Infolge der gestörten Gelenkfunktion kann es etwa zu einer Überlastung der Nachbargelenke oder der Bandscheiben kommen. Dies kann wiederum zu schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur und des Bindegewebes sowie zu Schmerzausstrahlungen in andere Körperbereiche führen. Die Manuelle Therapie hilft, die beschriebenen Folgeschäden zu verhindern.
Einzel- und Gruppentherapie im Bewegungsbad
Bei verschiedenen Gelenk- und Muskelbeschwerden sowie unterschiedlichen Schmerzformen können die positiven Wirkungen des Wassers wie Auftrieb und Widerstand optimal genutzt werden.
Geburtsvorbereitung, Wochenbett- und Rückbildungsgymnastik
Wird in Einzel- oder Gruppenbehandlungen von erfahrenen Hebammen und Physiotherapeutinnen angeboten.
Verschiedene Behandlungsmethoden
Bobath (für Erwachsene), PNF, E-Technik, Maitland, Atemtherapie, funktionelle Bewegungslehre, Brüggertherapie, Schlingentisch, myofasziale Therapie, Nervenmobilisation, spezielle Behandlung rheumatologischer Erkrankungen, Bewegungsanalyse.
Leistungsspektrum Massage
Massagen sind für viele etwas, was nach einem anstrengenden Tag Entspannung und Wohlgefühl verspricht. Gerade weil Massagen – professionell durchgeführt – entspannend sind, den Blutstrom fördern und den Lymphfluss unterstützen, sind sie auch eine wichtige Therapieform. Folgende Massagen werden in der Physiotherapie des Marienhospitals angeboten:
Klassische Massage
Die klassische Massage wird beispielsweise bei gesundheitlichen Problemen durch Muskelverspannungen angewandt.
Fußreflexzonenmassage
Bei der Fußreflexzonenmassage wird davon ausgegangen, dass Organe und Körperregionen mit festgelegten Punkten der Fußsohlen in Verbindung stehen. Die Massage kann eine effektive Unterstützung bei der Behandlung von Problemen im Organ- und Skelettsystem sein.
Bindegewebsmassage
Mithilfe der Bindegewebsmassage sollen Funktionsstörungen innerer Organe mit schmerzhaften Verspannungen im Gewebe positiv beeinflusst werden.
Lymphdrainage und Kompressionsbandagierung
Bei der Lymphdrainage wird eine spezielle Grifftechnik angewandt, die den Abtransport von Gewebeflüssigkeit – zum Beispiel nach Operationen, Unfällen oder rheumatischen Erkrankungen – fördert. Die Kompressionsbandagierung sichert den langfristigen Erfolg.
Leistungsspektrum Physikalische Therapie
Die Physikalische Therapie regt den Stoffwechsel beispielsweise durch Wärme, Kälte, Wasser oder Elektrizität an und trägt somit zur Genesung bei. Folgende Behandlungsverfahren werden im Marienhospital vorgenommen:
Wärmebehandlung
Zum Beispiel Heißluft, Fango, heiße Rolle und Mikrowellenbehandlung.
Elektrotherapie
Dazu zählen Ultraschallbehandlung, Iontophorese, Lähmungsbehandlung, Diadynamik, TENS, hydroelektrisches Vollbad sowie alle weiteren üblichen Verfahren.
Kältebehandlung
Die Kältetherapie wird häufig zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung eingesetzt. Im Marienhospital können Patienten Eis-, Kaltluftbehandlungen und Eistauchbäder erhalten.
Bäderanwendungen
Neben dem Stangerbad werden Unterwasserdruckstrahlmassagen und Vollbäder mit diversen Zusätzen (je nach Indikation) angeboten.
Einzelinhalation
Bei Erkrankungen der Atemwege werden verschiedenen Inhaltsstoffe zur Behandlung eingesetzt.